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In einem kleinen Dörfchen geht im 16. Jahrhundert die Angst um: Nacht für Nacht zerfleischen Werwölfe unschuldige Dorfbewohner - und niemand weiß, welcher Nachbar sich bei Mondschein in eine reißende Bestie verwandelt. Im beliebten Strategiespiel "Werwölfe" bekommen die Teilnehmer unterschiedliche Rollen zugeteilt, die sie in den folgenden Spielrunden möglichst gut ausfüllen müssen. Während das augenscheinliche Ziel ist, die Werwölfe zu enttarnen, müssen diese wiederum so perfekt die Unschuldslämmer geben, dass man sie nicht verdächtigt. Dabei nehmen die Spieler nicht nur die Rollen der Gestaltwandler und der unschuldigen Menschen ein, sondern bekommen weitere hilfreiche Fähigkeiten zugeteilt, die den Spielspaß vergrößern.
Mit "Kreaturen der Nacht" ist nun eine Spielerweiterung erschienen, die für noch mehr Abwechslung sorgen soll. Sie besteht aus sechs weiteren Charakterkarten wie "Der Schlaflose" und "Das Auge". Sie verleihen den Mitspielern weitere interessante Fähigkeiten - so darf der "Beelzebub" zum Beispiel bestimmen, welches Opfer von den Werwölfen umgebracht werden soll, wenn diese sich nicht einigen können.
"Werwölfe" ist ein Spiel, das gerade in Rollenspielkreisen sehr beliebt ist - nicht zuletzt, weil es in erster Linie ein Strategiespiel ist, bei dem es aber sehr vorteilhaft ist, wenn die Spieler gut in ihre Rollen schlüpfen und bluffen können. Eine Spielrunde kann schon nach 20 Minuten zu Ende sein oder einen ganzen Abend lang dauern, je nachdem, wie diskussionsfreudig und findig die Mitspieler sind. Wer oftmals in gleicher Runde am Spiel teilnimmt, freut sich sicher über Abwechslung. Diese könnte "Kreaturen der Nacht" bieten.
Die sechs neuen Charakter-Karten ("Schlafloser", "Traumwolf", "Das Auge", "Der Graf", "Das Ding" und "Beelzebub") sind zwar nicht unbedingt notwendig, um Leben ins Spiel zu bringen, aber machen mitunter Spaß. So erfährt "Der Graf" beispielsweise in der ersten Nacht die Anzahl der Werwölfe, die sich in einer bestimmten Hälfte des Dorfes aufhalten.
Da es gerade in kleinen Runden nicht unbedingt Sinn macht, zusätzliche Charaktere ins Spiel zu bringen, ist auf jeder Charakterkarte aufgedruckt, ab wie vielen zusätzlichen Spielern es Sinn macht, den Charakter überhaupt mit einzusetzen. Die Regeln sind gut erläutert und verständlich. Die Eigenschaften hingegen sind durchwachsen. Es gibt neue Charaktere, die sinnvoller sind als andere. Letztendlich kommt es aber auch darauf an, was der jeweilige Spieler aus der ihm eigenen Fähigkeit macht.
Insgesamt ist das Booster aber definitiv eher ein Nice to Have als ein Must Have und nur für absolute Fans geeignet. Alle anderen kommen wunderbar ohne die Erweiterung aus!