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Es ist vielleicht Ironie des Schicksals, dass Claude Monet, dem am Anfang seiner Karriere nicht viel Erfolg vergönnt war, inzwischen zu einem der beliebtesten Künstler aufgestiegen ist. So beliebt, dass es jedes Jahr unzählige Kalender mit seinen Bildern gibt, die sich seine Anhänger aufhängen können - oder bei sich tragen, wenn es sich um Taschenkalender handelt, wie den vorliegenden "Monet 2008" aus dem teNeues Verlag.
Der Kalender kommt in einem handtaschenfreundlichen Format und besitzt sowohl eine stabile Ringbindung als auch strapazierfähige Cover aus Plastik. Damit dürfte der Kalender ein Jahr in Taschen und Aktenordnern gut überstehen.
Dass es sich bei dem Kalender um einen Geschäftsplaner handelt, wird schon auf den ersten Seiten klar. Auf einer Seite mit "persönlichen Informationen" kann man nicht nur die obligatorischen eigenen Daten wie Name und Telefonnummer eintragen, sondern auch seine Firma angeben.
Es geht weiter mit zwei Seiten "internationalen Vorwahlnummern" und sechs Seiten mit "internationalen Hotels". Die folgenden drei Seiten mit Feiertagen sind da schon allgemeingültiger. Bevor der eigentliche Kalender beginnt, erhält der Besitzer dieses guten Stückes noch eine einseitige Jahresübersicht für das Jahr 2008. Ergänzt wird diese durch eine Übersicht über das Jahr 2009 am Ende des Kalenders, gefolgt von fünf Seiten für Notizen und drei Seiten für Adressen.
Der eigentliche Kalender stellt eine Woche auf einer Doppelseite dar. Wie für Geschäftskalender typisch bekommen Samstag und Sonntag nur sehr wenig Platz eingeräumt. Die "Sprache" des Kalenders ist Englisch, andere Sprachen, darunter Deutsch und Französisch, finden sich etwas kleiner unter den englischen Ausdrücken.
Der Kalender gibt neben den Tagen auch die Wochen unten auf den Seiten an, zudem erhält man Informationen über die Mondphasen. In den freien Spalten der einzelnen Tage wird aufgeführt, welcher Feiertag gerade ist. Da dies ein internationaler Kalender ist, kann man so interessante Daten mitbekommen wie Mardi Gras in Frankreich, Kanada und den USA (5. Februar) - auf der anderen Seite stört es auch, wenn ein Tag wie der 20. März praktisch komplett von den Feiertagsangaben ausgefüllt wird und der Benutzer dieses Kalenders kaum Platz für eigene Notizen hat.
Auch dass im ganzen Kalender nur sechs doppelseitig bedruckte Seiten mit Monetbildern sind, ist etwas bedauerlich. Ein Bild pro Monat wäre bei einem Künstlerkalender schon passender gewesen. Positiv kann vermerkt werden, dass die Bilder in sehr guter Qualität gedruckt sind, auch wenn man sich bei der Größe der Seiten gewünscht hätte, der Verlag hätte auf ein einheitliches, Seiten füllendes Format gesetzt. Erfreulich ist auch, dass nicht nur die bekanntesten Bilder wie die Seerosen verwendet wurden, auch wenn diese (natürlich) vorkommen.
Monet-Freunde, die einen kleinen, sachlichen Planer beziehungsweise Kalender für ihr Büro haben wollen, sollten zugreifen. Monet-Liebhaber, die ständig ein Bild ihres Lieblingskünstlers vor Augen haben wollen, sollten vielleicht zu einem Wandkalender greifen.
"teNeues Verlag, Kempen - überall im Handel oder unter www.teneues.com erhältlich"