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 Namira

Das Geheimnis der Katzenmenschen


Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Namira ist noch sehr jung, als ihre Eltern auf der Flucht vor den Schakalen bei einem Brand ums Leben kommen. Da sie wussten, was auf sie zukommt, haben sie den Alchemisten Konstantin Trismegisto gebeten, sich um ihre Tochter zu kümmern. Namira wächst daher in der Annahme auf, dass Konstantin ihr Vater sei. Zusammen mit ihm lebt sie nahe Prag in einer umgebauten Scheune. Doch Namira ist anders - sie kann sich in eine Katze verwandeln, und bisher ist sie allein mit dieser besonderen Fähigkeit. Aber es scheinen andere, fremde Wesen an Namira interessiert zu sein, und nach einem Zwischenfall machen sich der Alchemist und das junge Katzenmädchen begleitet von einigen Homunculi mit einem Luftschiff auf, andere Katzenmenschen zu suchen. Namira kann doch nicht etwa die letzte ihrer Art sein ...

Erneut widmet sich ein Autor den phantastischen Katzenmenschen. Zuletzt hat Nina Blazon mit ihrem Roman "Schattenauge" diese Wesen in den Mittelpunkt gerückt. "Namira" allerdings ist mit Blazons Roman nicht vergleichbar, ist doch die Zielgruppe offensichtlich eine ganz andere. Michael Borliks Katzenmenschen-Story ist deutlich auf jüngere Leserinnen und Leser ausgerichtet. Kurze Kapitel, eine Protagonistin im Prä-Teenager-Alter und ein leichter Schreibstil, der auch für Jüngere gut verständlich ist - all dies macht diesen Fantasy-Roman zu einer leichten Lektüre für Kinder und junge Jugendliche. Eine Aneinanderreihung von vielen Abenteuern in den verschiedensten Ländern wird ebenfalls besonders die jungen Leser ansprechen. Für ältere Jugendliche und Erwachsene ist "Namira" nicht unbedingt empfehlenswert, fehlen der Geschichte doch tiefgehendere Elemente oder auch, vermutlich für viele Jugendliche interessant, eine Liebesgeschichte. Kinder jedoch werden gespannt mit Konstantin und Namira unterwegs sein und gemeinsam die Gefahren durchstehen.

Jedes der Kapitel wird mit dem Umriss einer altägyptischen "Person" eingeleitet, so gibt es ein wenig Unterstützung für die Phantasie, bei der Vorstellung beispielsweise der Schlangenmenschen und Schakale. Das ägyptische Feeling wird auch schon durch die Hieroglyphen auf den Umschlaginnenseiten hervorgerufen. Leider fehlen aber weitere Hintergrundinformationen; ein kurzes Glossar, das den jungen Lesern die ein oder andere ägyptische Besonderheit erklärt, wäre wünschenswert gewesen.

Nichtsdestotrotz ist "Namira" ein spannender und rasanter Kinder-Fantasyroman, der sich hervorragend als Ferien- und Sommerlektüre eignet und mit knapp 340 Seiten auch für Wenigleser nicht zu lang ist.

Beim Thienemann-Verlag gibt es einen Link zu einer Leseprobe.

Sandra Wiegratz



Hardcover | Erschienen: 18. Januar 2011 | ISBN: 978-3522181945 | Preis: 13,90 Euro | 336 Seiten | Sprache: Deutsch

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