Die Erinnerung an den vergangenen Royal Rumble und die überraschende und alles überstrahlende Rückkehr des Topfaces der WWE, John Cena, der prompt den Rumble gewann, sind noch frisch. So steht mit No Way Out 2008 schon die nächste Großveranstaltung auf der Matte, die bereits die Weichen für das jährliche Highlight der WWE, Wrestlemania, stellt. Schließlich können sich die beiden Sieger der Elimination Chamber Matches, die ein Mix aus Hell in the Cell, den Classic Survivor Series und Battle Royal Matcharten ist, auf einen Titleshot ihres jeweiligen Brands bei Wrestlemania freuen.

Des Weiteren stehen alle Championship-Titel der drei Brands auf dem Spiel und die Wrestlinglegende Ric Flair muss um die Fortsetzung seiner Karriere bangen, da er bei einer Niederlage sofort aufhören muss. Die Zeichen vor dieser Veranstaltung stehen also auf Sturm und spannende Matches scheinen gesichert.
Entsprechend beginnt die Veranstaltung auch mit einem Ausblick auf das bevorstehende Jahreshighlight und dem Videosegment "Road to Wrestlemania".

Zum Opener stehen sich CM Punk und Chavo Guerrero um den ECW Title gegenüber. Ein Match, das durch solide Technik zu unterhalten weiß, leider ein bisschen zu kurz, ohne überzeugendes Finish.

Als nächstes steht die Smackdown Chamber an, die von der Besetzung her Schlimmes vermuten ließ. Zum Glück wird die In-Ring-Zeit der "Anti"-Wrestler kurz gehalten und ist letztlich durchaus ansehnlich.

Im nächsten Match will Kennedy die Karriere vom Altmeister Ric Flair beenden. Flair, der bereits seit Wochen in den Houseshows gegen sein Karriereende kämpfen muss, schafft es trotz seines hohen Alters, eine große Show abzuliefern. Leider kann auch hier das Booking des Finishs nicht überzeugen.

Das folgende WWE World Heavyweight Championship Match zwischen Edge und Rey Mysterio sollte die Verletzungspause von Rey Mysterio einleiten. Aufgrund seiner Armverletzung bleiben spektakuläre Moves leider aus und das Finish ist, fast, dasselbe wie schon beim Royal Rumble Match der beiden Kontrahenten.

Im Anschluss folgt eines der Highlights des Abends, The Big Shows Musik ertönt und nach langer Pause kehrt er zurück und gibt im Ring den Anstoß für sein Wrestlemania Match mit dem Weltklasse-Boxer Floyd Mayweather. Ein insgesamt großartiges Segment.

Dem einen Highlight folgt das nächste, und nach einem weiteren Videosegment als Einstimmung kommt es zum Mainevent. Vor allem Y2J, Shawn Michaels und Umaga wissen hier zu überzeugen. Es gibt einige nette Bumps und Highflyer-Manöver in diesem spannenden Match gut aufgelegter Wrestler. Leider überzeugt auch hier das Finish nur bedingt, da es sehr hektisch daherkommt.

Technisch ist diese Ausgabe wieder auf dem von der WWE gewohnten, guten Niveau. Es stehen die üblichen Sprachen und Untertitel zur Verfügung, Ton und Videoausgabe sind tadellos. Als einziges Extra steht ein Interviewsegment mit dem Heartbreak Kid Shawn Michaels zur Ansicht bereit.

Fazit:
Der beste WWE PPV seit Monaten, ohne schlechtes Match, aber mit dem RAW Elimination Chamber als Match of the Night und der Rückkehr von The Big Show. Wermutstropfen sind jedoch die meist merkwürdig gebookten Finishes, außerdem würden abwechslungsreiche Extras auf einer WWE-DVD die Fans sicher noch mehr erfreuen. Insgesamt jedoch endlich wieder eine überzeugende Veranstaltung.