Frauen lieben Schmuck, denn er unterstreicht ihre Weiblichkeit und zeugt ebenso von der eigenen Persönlichkeit, denn damit kann man ausdrücken, ob man eher ein natürlicher, protziger, edler oder schlichter Typ ist. Doch leider findet sich nicht immer auch ein Schmuckstück, das mit dem eigenen Geschmack harmoniert. Wer ein wenig Fingerspitzengefühl besitzt und mit Nadel und Faden umgehen kann, der kann sich mit mit dem Buch "Perlenschmuck in geometrischen Formen" und etwas Übung schnell selbst eigene, einzigartige Schmuckstücke nach Geschmack herstellen.

Schon das Titelbild des großen Perlenbuches veranschaulicht, dass geometrische Formen wie Viereck, Dreieck und Quader die Grundlage für faszinierende Schmuckstücke sein können. Damit bei der Herstellung nichts schief geht, gibt die Autorin erst einmal Anweisungen für eine vernünftige Grundausstattung. Gleich danach werden die Grundtechniken der verwendeten Peyote-Technik behandelt und die Begriffe erläutert, die später in den Arbeitsanleitungen auftauchen. Und dann geht es auch schon mit den ersten Formen los.

Die ersten Grundformen wie Dreieck, Quadrat oder Fünfeck werden flach gearbeitet, wohingegen die danach folgenden offenen Formen wie eine Raute, ein Oval oder ein gleichschenkliges offenes Dreieck in ihrer Struktur mit einer zweiten Lage verstärkt werden. Aus diesen simplen Grundmustern lassen sich dann durch Zusammenfügen dreidimensionale Objekte wie Würfel oder Tetraeder herstellen. Hat man dies erst einmal begriffen, sieht man auch, dass die vorgestellten Schmuckmodelle gar nicht so schwer sind. Denn egal ob eingefasste Glassteine, Medaillons mit Bilderrahmen oder keltische Dreiecksknoten - alle Schmuckstücke basieren auf den ursprünglichen Grundformen. Also einfach Perlen in die Hand genommen und loslegen!

"Perlenschmuck in geometrischen Formen" ist ein Perlenbuch, das schon alleine durch die prächtigen Schmuckstücke auf der Vorderseite Anfänger etwas abschreckt. Doch selbst diejenigen, die wenig Erfahrung im Perlenfädeln besitzen, werden hier nicht alleine gelassen. Von Anfang an nimmt Diane Fitzgerald ihre Leser an die Hand und führt sie allmählich immer tiefer in ihre speziellen Formen für die Peyote-Technik ein. So lernt man dank der ausführlichen Beschreibungen und den guten Fädelanleitungen für die Grundformen, dass die Herstellung dieser Stücke gar nicht so schwer ist. Und je geübter der Leser wird, desto anspruchsvoller und schmuckvoller werden auch die einzelnen Bastelmodelle. Lediglich durch ein paar Zu- oder Abnahmen werden die Grundformen für den Schmuck abgeändert, doch dies ist so detailliert erklärt, dass man jeden Schritt nachvollziehen kann.

Die Aufmachung des Buches ist ganz besonders gelungen. Fotografien, ausführliche Beschreibungen und Fädelskizzen ergänzen sich gegenseitig, damit der Leser sich in jedem Schritt unterstützt fühlt. Zusätzlich wird bei den Grundformen auch gleich ein Schmuckstück als Beispiel herangezogen, so dass man merkt, dass man sich diese Form nicht umsonst aneignet. Und das, was Diane Fitzgerald dann als Schmuck ausgedacht hat, ist wirklich ein Gedicht. Rustikaler Stammesschmuck, Art-Deco, Romantik und Moderne haben sie zu ausgefallenen und einzigartigen Fädelstücken inspiriert, die einmalig sind. Besonders schön ist die Einbindung anderer Schmuckelemente wie Glassteine, Knöpfe, Glasstifte und metallene Ornamenten zusätzlich zu den verwendeten Rocailles.

Dieses Buch ist für erfahrene Perlenbastler und Anfänger gleichermaßen ein Traum. Schnell lernt man die anfänglichen Grundformen kennen und wird, angeregt durch die so unterschiedlichen Schmuckstücke, auch zu eigenen Ideen inspiriert. Wunderbar, was Diane Fitzgerald alles mit der Peyote-Technik zaubern kann.

Ein universell wichtiges Perlenbuch für alle, die traumhaften Schmuck herstellen möchten.