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2004 erschien
Rosalie und Trüffel, eine allerliebste Geschichte um zwei Schweine, die sich ineinander verlieben, und ihre Anfangsschwierigkeiten.
Jetzt liegt mit "Rosalie liebt Trüffel" der zweite Band der beiden Schweinchen vor.
Nun geht es nicht mehr um die erste Verliebtheit und die Probleme, die entstehen, wenn man seinen Liebsten oder seine Liebste beeindrucken will, sondern darum, wie es mit der frischen Beziehung weiter geht.
Rosalie ist glücklich mit Trüffel, sie liebt einfach alles an ihm. Dabei entfremdet sie sich auch von ihren Eltern und ihren Freundinnen, die sie einfach nicht verstehen. Doch nach und nach entdeckt sie, dass auch Trüffel ein Schwein wie alle anderen ist: Er hat zu wenig Zeit für sie, er teilt ihre ständige Sehnsucht nach Nähe nicht, er hört ihr nicht zu
Sie geht ihren eigenen Weg, die Karriereleiter hinauf. Doch auch hier findet sie kein Schwein, das sie lieben kann und sie beginnt, Trüffel nachzutrauern, doch es scheint zu spät
Dreht man das Buch um, erfährt man in "Trüffel liebt Rosalie" Trüffels Version der Geschichte. Auch er lebt nur noch für Rosalie, doch sie sieht nicht, dass er, wenn er sie vernachlässigt, nur versucht, ihnen beiden ein vollkommenes Heim zu schaffen. Nach der Trennung stürzt er sich ins Leben, trifft andere Schweinedamen und erkennt langsam, dass es doch nur ein Schwein für ihn geben kann: Rosalie.
Das Prinzip, eine Geschichte in einem Buch aus zwei Sichtweisen zu schildern, überzeugt wiederum. Die Geschichte ist auf beiden Seiten ähnlich, aber halt nicht gleich. Dadurch merkt der Leser mal wieder, wie oft man sich in einer Beziehung nur missversteht und alles ganz anders ist, als es auf den ersten Blick zu sein scheint.
Die Geschichte von Katja Reider allein ist schon wunderbar, gemeinsam mit den Illustrationen von Jutta Bücker entfaltet sie ihre ganze Wärme.
"Rosalie liebt Trüffel" ist ein wunderbares Geschenk zur Versöhnung, für den Partner oder für Freunde, die einem viel bedeuten.