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Das Leben des schrägen und selbstverliebten Dewey Finn (Jack Black) droht gerade komplett aus den Fugen zu geraten. Schon schlimm genug, dass der Rock-Sänger und -gitarrist gerade aus seiner Band
No Vacancy geflogen ist – nun droht ihm auch noch der Rauswurf aus seiner Wohnung. Denn Patty (Sarah Silverman), die Freundin seines nerdigen Mitbewohners und Kumpels Ned Schneebly (Mike White), kann den Schlendrian nicht mehr mitansehen und setzt Ned die Pistole auf die Brust: Dewey soll sich verdammt nochmal endlich einen anständigen Job suchen und seinen Mietanteil zahlen! Da findet Dewey nur eine Lösung: Er nimmt Neds Identität an und gibt sich als Aushilfslehrer aus. Als solcher fördert er nicht unbedingt die Lerndisziplin seiner Elite-Schüler, dafür aber deren musikalischen Talente zutage: Er beschließt zu tun, was er am besten kann, und mit ihnen ordentlich zu rocken. Das Klassenzimmer mutiert zum Probenraum, in dem Rockgeschichte und Anarcho-Philosophie zu Hauptfächern erklärt werden. Deweys großes Ziel: Seine Schülerband soll beim Rock-Wettbewerb "Battle of the Bands" siegen und das Preisgeld von immerhin 20.000 Dollar einstreichen, damit er seine Mietschulden bei Ned bezahlen kann …
Wer sich einen Film anschaut, dessen Drehbuch von seinem Freund Mike White eigens auf Jack Black zugeschnitten ist, der kann ahnen, was einen erwartet: eine gigantische One-Man-Show voll hysterischer Power und einem Feuerwerk an Gags, die nicht immer oberhalb der Gürtellinie bleiben. Jack Black, der auch im Privatleben ein passionierter Rock-Fan und selbst Sänger und Gitarrist der Kultband
Tenacious D. ist, verkörpert die Rolle des überdrehten Dewey perfekt und auch der Rest des Casts kann sich sehen lassen: beispielsweise Joan Cusack als Rektorin, die verzweifelt versucht, noch halbwegs die Ordnung an ihrer Schule aufrechtzuerhalten – vor allem aber die Schauspieler und Schauspielerinnen in den Rollen der Nachwuchsrocker (die übrigens allesamt ihre Instrumente selbst spielen).
"School of Rock" ist sicherlich kein Film für einen ruhigen Abend (wie man sich ausrechnen kann), und auf der Suche nach einem perfekt stimmigen Plot sollte man auch nicht daran hängen bleiben. Wer aber auf der Suche nach einem Film ist, der einfach nur Spaß macht und mit einem coolen Soundtrack nicht nur etwas für eingefleischte Rocker und Heavy Metal-Fans ist, der ist mit "School of Rock" bestens bedient, als Party- oder Familienfilm kann er richtig rocken!
Die bei Paramount erschienene Bluray kann die Qualität der DVD-Fassung toppen. Der Ton und die für das Erlebnis des Films so wichtige Musik haben ordentlich was zu bieten, und auch das Bild ist in Ordnung, weist es doch eine überzeugende Schärfe, eine feine Detailzeichnung und zugleich ein schön filmisches Korn auf. Störend sind allerdings einige verzerrende Artefakte, die vor allem bei Großaufnahmen im Hintergrund wahrnehmbar sind. Die Extras sind leider enttäuschend – bis auf ein Wendecover hat die Bluray leider nichts zu bieten.