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 Serenity - Flucht in neue Welten


Cover
Gesamt +++++
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Schmuggel, Diebstahl und alles, was Geld bringt - mehr schlecht als recht schlägt sich die Crew des kleinen Transporters "Serenity" durch die Irrungen und Wirrungen des intergalaktischen Alltages, fünfhundert Jahre in der Zukunft. Stets darum bemüht, nicht in die Fänge der allmächtigen "Allianz" zu geraten, wird die Suche nach erträglichen Aufträgen für Captain Malcolm Reynolds (Nathan Fillion) und seine Crew immer schwerer - was nicht zuletzt auch an den beiden Passagieren Simon Tam und seiner Schwester River liegt, die von der fast allmächtigen "Allianz" gesucht werden. Und zwar nicht ohne Grund.
Denn River ist eine von der "Allianz" hochgezüchtete Kampfmaschine und zugleich mit erstaunlichen PSI-Kräften ausgestattet. Kräfte, welche ihr auch einen Blick in die Gedanken ranghöchster Parlamentsmitglieder ermöglichen - und damit auf unglaubliche Geheimnisse.
Folglich setzt die "Allianz" einen ihrer besten Agenten auf River und die Crew der "Serenity" an, der sich mit gnadenloser Entschlossenheit auf die Fährte macht. Gleichzeitig folgen Reynolds, seine Mannschaft und Simon einem mysteriösen Hinweis, den River tief in ihren Erinnerungen gespeichert hat - "Miranda". Was sie jedoch finden, übersteigt ihre Vorstellungskraft bei Weitem ...

Obwohl von Fans und Kritik mehr als nur positiv aufgenommen, erfuhr Joss Whedons Science-Fiction-Serie "Firefly" nur ein sehr kurzes TV-Leben. Bereits nach einer Staffel drehte der verantwortliche Sender dem bunt zusammengewürfelten Haufen den Hahn ab und beendete damit vorzeitig eine der originellsten SF-Serien, die das Fernsehen in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Doch die "Browncoats" (so nennen sich die Fans der Serie) blieben stur, bis Joss Whedon tatsächlich das Unmögliche gelang: ein Kinofilm!
Und der ist nicht nur für Fans der Serie ein absoluter Leckerbissen. Wer etwa von "Episode I-III" enttäuscht war, der kann sich hier entspannt zurücklehnen und staunen, mit welcher Leichtigkeit es Whedon gelungen ist, den "Geist" der ersten Star Wars-Trilogie einzufangen, ohne dabei geistigen Raubbau zu betreiben. Wie schon bei der nicht minder schlechten Serie besticht "Serenity" durch eine gesunde Portion Härte und Dreckigkeit, ein hervorragend interagierendes Schauspielerensemble, großartige, mitunter auch überraschend unkonventionelle Dialoge und Handlungen und eine stimmigen Story. Whedons Hauptaugenmerk gilt - wie auch schon in der TV-Serie - weniger der futuristischen Technik, sondern vielmehr den Menschen dieser Zeit, die aller Special-Effects zum Trotz nicht zu seelenloser Staffage verkommen.
Als Krönung gibt es auf der DVD außerdem wirklich interessantes, teilweise sehr amüsantes Zusatzmaterial. So entpuppt sich Nathan Fillion in den Outtakes als Komiker vor dem Herrn und spiegeln verschiedene Kurz-Dokus die Geschichte der "Firefly" und die Begeisterung der Fans wieder. Ebenfalls sehr unterhaltsam ist der Audiokommentar von Joss Whedon, der - ganz wie erwartet - mit einem schelmischen Grinsen und augenzwinkernd vorgetragen wurde.
Fazit: Der krönende Abschluss einer leider viel zu kurzlebigen Perle der modernen Science-Fiction, verpackt in einem DVD-Paket, das jeden Cent wert ist.

Torsten Scheib



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. März 2006 | FSK: 16 | Laufzeit: 114 Minuten | Originaltitel: Serenity | Preis: 9,95 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch, Englisch | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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