Rötte Häschen ist überglücklich. Aufgeregt kommt er nach Hause. Er hat einen neuen Freund. Seine Schwester Böhnchen, seine Mutter und sein Papa freuen sich sehr. Und damit die ganze Familie Edgar Rötte begrüßen kann, lädt ihn Mutter Hase zum Karottenkuchenessen ein.
Doch als Papa Hase am nächsten Tag nach Hause kommt, findet er eine kreidebleiche Böhnchen vor der Tür. Sie stammelt nur und deutet mit zitternden Fingern ins Innere. Und als Papa Hase ins die Küche stürzt, bleibt auch er wie vom Donner gerührt stehen. Neben Rötte sitzt ein Fuchs am Küchentisch. Ein kleiner Fuchs, aber ein Fuchs.
Nachdem Edgar gegangen ist gibt es ein riesiges Donnerwetter. Alle stürmen auf Rötte ein, schimpfen, klagen, appellieren an ihn. Es ist einfach unmöglich, einen Fuchs zum Freund zu haben, wenn man ein Hase ist. Doch Rötte bleibt dabei, Edgar ist sein Freund.
Am nächsten Tag eilt Rötte zum Baumhausversteck. Edgar wartet schon auf ihn. Es ist etwas Schreckliches passiert. Böhnchen ist bei den Hühnern im Käfig gewesen und der Bauer hat sie eingesperrt. Nun kommt Böhnchen nicht mehr hinaus. Die Hasen haben schon alles versucht, aber sie schaffen es nicht, den Draht durchzubeißen.
Da hat Edgar eine glänzende Idee. Er eilt mit Rötte zu dem Hühnerkäfig, um auszuprobieren, ob er es nicht schafft, Böhnchen zu befreien.

Kinderbuchillustratorin Andrea Hebrock und Autorin Jutta Langreuter haben mit "Rötte Häschen" eine unsterbliche Kultfigur geschaffen. Viele Abenteuer sind von diesem kleinen, frechen Hasen erschienen.
Eine der ersten und besten Geschichten erschien 1998. In "Sind wir Freunde, Rötte Häschen?" entsetzt der kleine Hase seine Familie, da er einen Fuchs als Freund gewonnen hat. Die einfache Botschaft, dass Freundschaft über allen Ressentiments stehen sollte, kommt bei den kleinsten Betrachtern dieses wunderschön illustrierten Bilderbuchs an. Sie leiden mit Rötte, freuen sich mit Edgar und zittern mit Böhnchen bis zum glücklichen Ende.

Dieses Buch ist auch nach mehreren Jahren eines der wichtigsten und am häufigsten gewünschten Bilderbücher des allabendlichen "Zu-Bett-geh-Rituals". Es sollte in keiner privaten Bücherkammer fehlen. Ohne jeden Makel ist die einfache Geschichte auch nach dem hundertsten Male immer noch lesens- und hörenswert.
Vor allem der einfache, verständliche Text und die allerliebsten Illustrationen machen es zu einem der Favoriten der vier- bis achtjährigen Kinder. Sie wollen Rötte nicht missen.

Doch Vorsicht, eins ist nach einem Kauf dieses Bilderbuchs natürlich klar: Es werden weitere der Abenteuer des kleinen Hasen gefordert werden - der Suchtfaktor "Rötte" ist sehr hoch und führt zu immer wiederkehrendem Hasenbilderbücherkaufrausch!