Selbst gestrickte Socken sind einfach toll: warm, schick und etwas Besonderes. Leider fehlt den meisten Menschen die Geduld, sich hinzusetzen und Socken zu stricken. Dem einen oder anderen ist es auch einfach zu schwer. Nun möchte Veronika Hug mit einer neuen Vier-Stufen-Methode dem Abhilfe schaffen.

Nach einem Inhaltsverzeichnis und einem Vorwort der Autorin beginnt das Buch mit einigen grundlegenden Erklärungen, die für das Stricken und die in dem Buch vorgestellte Methode wichtig sind. Zuerst wird auf einer Doppelseite die Technik beschrieben, nach der in diesem Buch gestrickt wird. Im Gegensatz zur klassischen Technik wird dabei bei der Fußspitze begonnen und dann über den Fuß und das Käppchen sich zum Schaft vorgearbeitet. Danach gibt es einen detaillierteren Ãœberblick über das Stricken von Socken und den einzelnen Abschnitten, aus denen eine Socke besteht. Wenn man noch nicht stricken kann, so findet man auf den folgenden vier Seiten noch einen Grundkurs dafür, in dem der Anschlag, verschiedene Maschentypen, das Zusammenketten, Abketten, Zunehmen und Zusammenstricken erklärt werden.
Danach folgen insgesamt elf Sockenideen, die jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt werden. Die Doppelseiten sind alle nach dem gleichen Muster aufgemacht: Auf der rechten Seite befindet sich eine ganzseitige Fotografie des fertigen Resultats, auf der linken befindet sich das benötigte Material und die Anleitung in einem klassischen Spaltendesign. Am Ende des Buches befinden sich noch Strickschriften und Zählmuster sowie eine Maßschablone und eine Größentabelle.

Hat man beim Cover noch ein schönes Bild vor Augen, so findet man beim Grundkurs erst einmal eine ziemlich hässliche, lila-gelbe Farbkombination, anhand derer die Technik erklärt wird. Leider vergeht einem dabei bereits der Spaß an der Technik, da das Resultat auf dem Foto einfach nur hässlich ist. Zum Glück sind die weiteren Motive des Buches nicht ganz so schrecklich. Die meisten Ideen kann man als mittelmäßig betiteln, hier und da hat man das Gefühl, der Autorin seien die Ideen ausgegangen, wodurch sie auf altmodische Dinge zurückgegriffen hat. Wiederum andere Ideen sind toll und laden zum Nachstricken ein. Gerade die Frage, ob man die Ferse so deutlich mit einer anderen Farbe hervorheben und damit das Hauptaugenmerk darauf richten muss oder nicht, ist Geschmackssache.

Mit der Einleitung und den Anleitungen bei den einzelnen Ideen kann man die Socken gut nachstricken. Eine Erleichterung im Vergleich zwischen der klassischen Technik und dieser vierstufigen Methode war allerdings nicht feststellbar. Ob man eine Socke nun von Schaft bis zur Spitze oder von der Spitze zum Schaft hin strickt, bleibt doch ziemlich gleich.

Fazit:
Die Ideen sind durchschnittlich, die Technik nicht schlechter und nicht besser als die klassische Technik. Insgesamt ist das Buch eher uninteressant und man sollte sich nach anderen Socken-Strick-Büchern umschauen - immerhin gibt es davon jede Menge.