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Ein tödlicher Killer wütet in New York. Er ist trickreich, zeigt viele Facetten und verschiedene Gesichter, alle davon sind tödlich. Fungiert das Böse unter dem Namen Kevin Sherwood? Ist es der Serienmörder Ring Master Jesus? Oder der Matanza-Killer? Es ist der Traum, die Mission und die Aufgabe von Ian Sparks, das Verbrechen der Großstadt zu bekämpfen. Dabei verliebt er sich in die schöne Lady Heavenly und wird Opfer einer grausamen Intrige, weshalb er Ruf und Leben riskieren muss, um die Wahrheit und seine Unschuld zu beweisen.
New York, 1948: Ian (Chase Williamson) ist ein kleiner Junge, als er seine Eltern bei einem grausamen Unfall verliert. Ausgelöst durch diese tragischen Ereignisse, fühlt er sich berufen als selbsternannter Superheld durch die dunklen Straßen und Gassen der Stadt zu ziehen, um seinen persönlichen Beitrag zur Verbrechensbekämpfung abzuliefern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet er mit Lady Heavenly (Ashley Bell) nicht nur eine starke Partnerin an seiner Seite, sondern gleichzeitig seine große Liebe. Das Glück nimmt jedoch ein jähes Ende, denn der skrupellose Serienmörder Matanza (William Katt) lockt die beiden in einen Hinterhalt, zerstört ihre Beziehung und lässt Ian als Hauptverdächtigen vieler ungeklärter Mordfälle zurück. Höchste Zeit also, sich mit den wirklichen Superhelden von New York zu verbünden. Mit Menschen, die nach einem Meteoriteneinschlag übernatürliche Kräfte erhalten haben und als die Rochester 13 bezeichnet werden. Ian wird Teil der Gruppe, lernt deren geheimnisvollen Anführer Archer (Clancy Brown) kennen und stellt überrascht fest, dass auch in ihm magische Superhelden-Kräfte vorhanden zu sein scheinen.
Die Story klingt nicht nur originell und witzig, sondern ist handwerklich auch solide und vernünftig umgesetzt. Teilbereiche des Films erinnern an das große Vorbild Sin City, wobei die Umsetzung der Tricktechnik und Effekte, unter dem deutlich geringeren Budget, natürlich zu leiden haben. Genre-Fans werden Gefallen am gelungenen Ablauf des 95 Minuten Streifens haben, wenngleich die düstere und ernste Grundstimmung nicht immer konsequent durchgezogen wird und der Film in Teilbereichen auch an Klamauk im Stile von Kick-Ass erinnert. Viele farbige Heldenkostüme, eine Menge Satire und reichlich Trash untermauern diesen Eindruck.
Das ist per se nicht schlecht, zumal der Spannungsbogen auch durch die guten schauspielerischen Leistungen der Protagonisten aufrechterhalten bleibt und einige Wirrungen und Irrungen dem Zuschauer erhöhte Aufmerksamkeit abverlangen. Gerade von den bekannten Charakteren lebt "Sparks". Chase Williamson interpretiert die ihm einverleibte Sparks-Heldenrolle überzeugend und zeigt, nach seinem starken Auftritt in "John Dies at the End", erneut eine tadellose Leistung. Ashley Bell gibt eine bezaubernde und geheimnisvolle Lady Heavenly zum Besten, deren Ausstrahlung nicht nur Sparks beim ersten Treffen verfällt. In Nebenrollen glänzen Clancy Brown (Homefront) als Vaterfigur, Jake Busey (Nazi Sky) als undurchsichtiger Freund und Feind sowie William Matt in der Rolle des Maskenmörders Matanza. Ein Cast, der alle Erwartungen erfüllt.
So ist "Sparks" kein Blockbuster im herkömmlichen Sinne, aber eine gelungene Abwechslung vom uneingeschränkten Popcorn-Kino und eine angemessene Verfilmung der Graphic Novels von Christopher Folino.
Abgerundet wird das gute Gesamtpaket von einer tadellosen Tontechnik und zahlreichen DVD-Extras (Trailer, Making Of, Outtakes).