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Weihnachten im Kreis der Familie. Abende am Kamin, gutes Essen und liebevoll eingepackte Geschenke. Ein Wunsch, den sich die beiden Schwestern Elaine und Chloe in diesem Jahr erfüllen wollen. Gemeinsam mit ihren Familien treffen sie sich in einem Landhaus in den Bergen und freuen sich auf schöne Tage, angefüllt mit Kinderlachen, ausgiebigen Spaziergängen im Schnee und einem Weihnachtsfest, das alles Bisherige in den Schatten stellen soll. Doch bereits auf der Anreise wird einem der Kinder schlecht. Eine Tatsache, die zunächst nicht weiter beunruhigt. Schließlich passiert es bei den lieben Kleinen häufiger, dass sie Autofahrten nicht so gut überstehen oder schnell einmal Symptome einer Erkältung zeigen. Doch in diesem Fall entwickelt sich die Unpäßlichkeit des kleinen Paulie etwas anders. Nicht nur, dass dieser ein überaus seltsames Verhalten an den Tag legt, er scheint auch alle anderen Kinder mit dem Virus angesteckt zu haben. Nach und nach werden diese, genau wie Paulie, von Übelkeit und eigenartigen Hustenanfällen heimgesucht. Das Desaster beginnt, als einer der Väter mit den Kindern das Haus verlässt, um Rodeln zu gehen. Ehe er sich's versieht, rutscht scheinbar zufällig ein voll beladenen Schlitten auf den Hang und lässt ihn schwer stürzen. Was als zufälliger Unfall beginnt, entpuppt sich in der Folge als eiskalt kalkulierte Attacke, vor deren Fortsetzung bald kein Erwachsener mehr sicher ist.
„The Children“ ist ein Film, der unheimlich ruhig beginnt und zunächst beim Zuschauer den Eindruck erweckt, dass er es hier mit einer romantischen Familienkomödie zu tun hat, die inmitten einer verschneiten Landschaft spielt. Doch weit gefehlt. Nach einer netten Begrüßung und einem angenehmen Abend im kuscheligen Wohnzimmer nimmt der Horror seinen Lauf. Von den Eltern vorerst unbemerkt, verändern sich die Kinder. Sie werden quengelig und aggressiv. Was mit einem Schlag in das Gesicht eines der Erwachsenen beginnt, mündet plötzlich in einem tödlichen Unfall, der noch lange nicht das Ende aufkommender kindlicher Aggressionen ist. Denn nun geht es erst richtig los. Immer bösartiger werden die kleinen Monster, immer offensiver greifen sie ihre Eltern an, denen es schwer fällt, sich gegen ihre eigenen Kinder zur Wehe zu setzen. Einzig und allein Paulies große Schwester Casey scheint der Virus nicht befallen zu haben. An der Seite ihrer Mutter kämpft sie um ihr Leben und muss mit ansehen, wie das heimelige Landhaus zu einem Horrorhaus mutiert.
Schauspielerisch gut besetzt und mit viel Atmosphäre präsentiert sich „The Children“ und lässt den Zuschauer die eine oder andere Überraschung erleben. Allerdings erst, wenn dieser es geschafft hat, das erste Drittel des Films zu überstehen, der leider etwas schleppend beginnt. Doch sobald der erste Unfall die scheinbare Familienidylle durchbricht, geht es plötzlich zur Sache und ein Szenario nimmt seinen Lauf, das nicht nur von Schockeffekten und Blut lebt. Viel subtiler ist das Grauen, das, durch Kinderhände inszeniert, tödlich endet. Neben einer guten Bild- und Tonqualität können vor allem die gewählten Kameraeinstellungen überzeugen, die dem Film das gewisse Etwas geben und bestehende Situationen gekonnt ins rechte Licht rücken. Während die Single-Disc Edition außer einigen Filmtrailern keine weiteren Extras enthält, kann die Special Edition mit einigen Features aufwarten. So unter anderem mit einem umfangreichen Making Of und dem zum Film gehörenden Trailer.
Fazit:
Bitterböse und mit viel kindlicher Mordlust gepaart präsentiert sich der Horrorstreifen „The Children“, der nicht nur mit viel Atmosphäre aufwartet, sondern auch mit überraschend bizarren Situationen punktet.