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Nach Vorlage eines Mangas von Kazuo Kamimura entstand 2001 dieser Film, der 2003 dann auf DVD erschien.
Im Zentrum des Geschehens stehen Auftragskiller und Terrorsyndikate.
Yuki gehört zu einer Gruppe von Auftragskillern, doch zu ihrem zwanzigsten Geburtstag trifft sie auf den alten Diener ihrer Mutter, der ihr die Wahrheit über ihr Dasein und die Gruppe, die sie an die Stelle einer Familie gesetzt hat, verrät. Yuki ist nicht nur eine Prinzessin - nach dem Fall der Monarchie ist dies wenig wert -, sondern sie erfährt auch, dass es ausgerechnet ihre Gruppe ist, die für den Tod ihrer Mutter die Verantwortung trägt. Yuki muss sich entscheiden: Entweder bleibt sie der Gruppe treu oder sie nimmt die Aufgabe an, als Prinzessin für ihr Land und seine Leute zu kämpfen.
Yuki wählt letzteres und will Rache für den Tod ihrer Mutter. Doch der Menge der Kämpfer, die sie nun als Verräterin sehen und ihren Tod wollen, ist sie nicht gewachsen und muss zunächst flüchten. Auf dieser Flucht begegnet sie auch Takashi, der im Begriff ist, aus einem Syndikat auszusteigen, seit er dessen wahre Pläne erkannt hat. Takashi nimmt die verletzte Yuki bei sich auf und pflegt sie, schließlich wollen sie beide einander unterstützen.
Doch der Kampf, den sie führen wollen, scheint aussichtslos und es ist nicht unwahrscheinlich, dass einer von ihnen oder sie beide dabei auf der Strecke bleiben.
Das Bemerkenswerteste an diesem Film sind gleich zwei Dinge: dass die Protagonistin eine junge Frau ist, und dass die gezeigten Schwertkämpfe nicht allesamt dem allzu bekannten Schema folgen.
Leider sind diese beiden Aspekte auch zugleich die einzig positiven des Films, an dem ansonsten kein gutes Haar gelassen werden kann.
Die Geschichte ist recht hanebüchen, die einzelnen Szenen sind teils haarsträubend unlogisch, die Verbindung zwischen Yuki und Takashi hängt an einem mehr als seidenen Faden. Viele Antworten auf Fragen, die sich unweigerlich stellen, werden nicht gegeben, die Charakterisierung aller dargestellten Person ist mehr als schwach, was leider auch die Protagonistin einschließt.
Als wäre es damit nicht schon genug, ist auch die Bildqualität nicht überzeugend. Es treten des Öfteren verwischte und leicht verzerrte Bilder auf, und was das Bild in schauspielerischer Hinsicht zeigt, ist auch nicht gerade erfreulich. Bei einer Überzahl an Gegnern warten die einzelnen natürlich ab, bis sich Yuki ihnen zuwenden kann, anstatt ihren Vorteil auszunutzen und wie aus dem Nichts und völlig geräuschlos steht auf einmal ein gutes Dutzend Gegner in einer gut beleuchteten Halle, in der jeder Schatten gut zu sehen wäre. Nach der Feststellung von Takashi "Du blutest ja!" gluckert sogleich ein ganzer Bach Kunstblut unterhalb von Yuki her, als habe er nur auf das Kommando gewartet und selbst der Schluss des Films lässt den Zuschauer mit fassungslos gehobenen Schultern und einer großen Ungläubigkeit zurück.
In einem solchen B-Movie, zu denen dieser Film auf jeden Fall zu zählen ist, schließt sich die Bewertung schauspielerischer Qualitäten von vornherein aus.
Schlussendlich kann man einem Interessenten nur mit voller Inbrunst ans Herz legen, diese knapp fünfzehn Euro für einen derart schlechten Film ohne Extras lieber in einen anderen Film zu investieren - oder sogar zwei andere für denselben Preis, die trotzdem mehr Niveau haben.