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Vor der Küste Louisianas liegt die Ölplattform "Charlie", geleitet von dem erfahrenen Jim Fleming. Wegen eines herannahenden Hurrikans wird ein Teil der Mannschaft evakuiert, doch für den Rest, der sich noch auf der Plattform befindet, ist der Sturm keinesfalls das Schlimmste, was ihnen bevorsteht. Bei Bohrungen in der Tiefsee wurde ein Wesen auf dem Meeresgrund aufgeweckt, das sich nun an der Oberfläche daran macht, die Störenfriede nacheinander auszumerzen. Aufgrund des Sturms kann die Restmannschaft keinen Hilferuf an die Küste senden, sodass sie auf eigene Faust den Kampf gegen das Monster aufnehmen muss.
"The Rig" ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2010, der mit einem geschätzten Budget von drei Millionen Dollar auf der jetzigen Museums- und Trainingsbohrinsel "Charlie" im US-Bundesstaat Louisiana gedreht wurde.
Die Handlung ist nach bewährtem Rezept zusammengestrickt: Eine kleine Gruppe von Menschen tritt in einer isolierten Umgebung gegen ein unbekanntes Monster an. Dieses Mal wurde das Szenario eben auf eine Ölplattform verlagert, um die gerade ein Hurrikan tobt. Wie ein Wesen, das normalerweise auf dem Meeresboden der Tiefsee existiert, an Bord einer Ölplattform leben kann, und warum es dort professionell Jagd auf Menschen macht, darüber kann nur spekuliert werden. Aber solche Fragen sollte man vielleicht auch nicht an so einen Film richten.
Bekannte Schauspieler sucht man auf der Besetzungsliste vergebens, der Cast setzt sich zusammen aus austauschbaren Nebendarstellern, lediglich Aushängeschild William Forsythe ist neuerdings durch eine wiederkehrende Rolle in der amerikanischen TV-Serie "Boardwalk Empire" aufgefallen. Trotz der prominenten Platzierung seines Namens im Vorspann und auf dem DVD-Cover überlebt er jedoch gerade einmal die Hälfte des Films, für mehr hat das Budget dann wohl doch nicht gereicht.
Der Inszenierung selbst kann man zugute halten, dass der Regisseur zumindest wusste, wie man die Außenaufnahmen mit dem Sturm gestaltet. Im Inneren der Plattform mag jedoch irgendwie nicht das rechte Gefühl von Gefahr und Klaustrophobie aufkommen, auch die Schockeffekte sind sparsam und vorhersehbar gesetzt, was die Altersfreigabe ab 16 erklärt.
"The Rig" ist ein typisches Monster-Horror-Szenario ohne große Überraschungen. Die Story stammt vom Reißbrett, die Leistungen der Schauspieler halten sich in den für B-Movies gewohnten Grenzen. An Klassiker dieser Art von Filmen wie beispielsweise "The Thing" kommt "The Rig" auf Meilen nicht heran. Für einen unterhaltsamen Trash-Filme-Abend mit Freunden dürfte sich diese Produktion qualifizieren, jedoch sollte man sich vorher genau fragen, ob man wirklich gewillt ist, Geld dafür auszugeben. Erfahrungsgemäß dürfte "The Rig" sicher in der nächsten Zeit ab 22 Uhr auf einem der deutschen Privatsender laufen. Mit der Altersfreigabe ab 16 ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er dann auch ungeschnitten gesendet wird.