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Seit jeher hat das Mysteriöse die Fantasie der Menschen beflügelt. Doch gab es wirklich die Hochkultur Atlantis oder war alles dann doch nur erfunden? Wie verhält es sich mit all den anderen geheimnisvollen, sagenumwobenen Gegenständen und Personen? Damit beschäftigt sich "Verlorenes Wissen, verbotene Wahrheit" von Brian Haughton.
Im ersten Teil des Buches beschäftigt sich Haughton mit "geheimnisvollen Orten", wie zum Beispiel dem bereits erwähnten Atlantis, aber auch echten Stätten wie Chichén Itzá oder der Sphinx. Hier werden auch recht viele nur erfundene Orte behandelt.
Es folgen "mysteriöse Artefakte", von denen es die meisten auch wirklich gibt, sowie "rätselhafte Menschen". Im vierten und letzten Teil werden noch einmal Beispiele für alle drei Themen aufgeführt, allerdings werden diese nur in kurzer Form, etwa einigen Sätzen, besprochen, während die eigentlichen Artikel meist um die zehn Seiten lang sind.
Zum Schluss findet man einen Anhang sowie ein Literaturverzeichnis, in dem für alle ausführlich besprochenen Phänomene eine Reihe von Webseiten oder Bücher angegeben werden.
Vorneweg muss gesagt werden: Der deutsche Titel ist etwas irreführend. Keine der Wahrheiten ist verboten - hier hätte eine nähere Übersetzung des Originaltitels besser gepasst ("Hidden History: Lost Civilisations, Secret Knowledge and Ancient Mysteries", etwa "Versteckte Geschichte: Untergegangene Zivilisationen, Geheimes Wissen und Alte Mysterien).
Die Auswahl der Phänomene ist verwirrend; vor allem die Anzahl real nicht existenter Orte oder Artefakte trägt dazu bei. Einige wirken irrelevant und erwecken den Eindruck, Füllmaterial zu sein.
Alle Artikel sind in einem seriösen Ton geschrieben, nur einige wenige haben einen zu starken esoterischen Touch. Das Buch ist gut lesbar, dazu tragen ebenfalls die nur kurzen Artikel - Kapitel mag man sie nicht nennen - bei.
Der vierte Teil wirkt ebenfalls wie ein Füllstück - es erscheint logischer, die weiteren Beispiele an die jeweilige Kategorie anzufügen als sie später in einem gesonderten Kapitel noch einmal aufzuführen, zumal dann zwischen den Orten schon mal 250 Seiten liegen.
Im Großen und Ganzen ein interessantes Buch, auch wenn die Auswahl der behandelten Themen nicht immer nachvollziehbar ist. Dem Autor wird zugute gehalten, dass er sich um eine seriöse, wissenschaftliche Aufarbeitung der Themen bemüht hat und diese ihm auch in weiten Teilen gelungen ist.