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Im Vorwort des Buches "Wellensang" schreibt die Herausgeberin des Werkes, Alisha Bionda, dass sie, zusammen mit Michael Borlik, dem Leser einige Geschichten bieten möchte, welche ebenso wie die ständigen Racheschwüre und das ewige Gemetzel zum Genre Fantasy gehören und doch einen eigenen Charakter haben. Die beiden wollten ein Buch herausgeben, welches sich von den Standard-Fantasybüchern unterscheidet und die Geschichten sollten etwas Besonderes sein.
Die einzelnen Geschichten sind von mehr oder weniger bekannten Autoren geschrieben und jeder hat etwas zu diesem Gesamtwerk beigetragen. So stammen die Erzählungen von Christel Scheja, Irene Salzmann, Barbara Jung, Alisha Bionda, Barbara Büchner, Marlies Eifert, Armin Rößler, Heike Reiter, Solveig Perner, Frank W. Haubold, Michael Borlik, Andrea Tillmanns, Linda Budinger, Arthur Gordon Wolf, Eddie M. Angerhuber, Dominik Irtenkauf, Ines Haberkorn, Lutz Schafstädt und Stefanie Bense. Dabei könnten die verschiedenen Geschichten nicht unterschiedlicher sein.
Während beispielsweise die "Göttin im Felsendom" von der heutigen Zeit ausgeht und eine Gruppe Forscher in Asien auf die zwei Statuen der Gottheiten trifft, welche plötzlich zum Leben erwachen, spielt die Geschichte der Autorin und Herausgeberin Alisha Bionda in der Zukunft, in welcher - nach ihrer Vorstellung - die Menschen durch Genmanipulation alle gleich gemacht werden und nur ein junges Mädchen möchte dieser Manipulation entfliehen und mit den wilden Amazonen leben, welche noch das Wissen der alten Zeit bewahren.
Andere Geschichten wiederum spielen in einer ganz anderen Welt, weit abseits der unseren - und doch sind die Welten teils miteinander verknüpft, wie man an der Geschichte von dem Orakel erkennen kann.
Nicht nur die Ankündigung der Herausgeber hört sich gut an, nein, sie halten auch ihr Versprechen an den Leser und haben in diesem Buch einige Geschichten veröffentlicht, welche nicht dem typischen Fantasyroman entsprechen und ihren ganz eigenen Charme haben. Die Unterschiedlichkeit der einzelnen Geschichten ist jedoch nicht nur am Inhalt festzustellen, sondern auch am Schreibstil des Autoren und der Länge der Geschichten. So wird der Leser mit jeder Geschichte in eine andere fantasievolle Welt entführt und an das Buch gefesselt. Dabei gibt es zu jeder Geschichte ein einzelnes Titelbild.
Die Illustrationen sind wieder einmal schön gezeichnet und wenn man bereits einige Sachen des BLITZ-Verlages gelesen hat, erkennt man die Handschrift des Künstlers Pat(rick) Hachfeld, welcher auch hier am Werke war. Er verdeutlicht mit seinen Bildern die Themen der einzelnen Geschichten, auch wenn man das Titelbild meist erst gegen Ende wirklich verstehen kann.
Fazit:
Die beiden Herausgeber arbeiten nicht nur gut zusammen, wenn es um Vampire geht (Sie sind die Herausgeber des ersten Bandes der Serie "Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik" beim BLITZ-Verlag.), sondern schaffen es auch, den Leser in verschiedene, ungewöhnliche und doch atemberaubende fantastische Welten zu entführen. Dieses Buch sollte jeder einmal gelesen haben, der einen Funken Fantasie und Vorstellungsvermögen besitzt!