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„Werwölfe zu Weihnachten“ ist das zweite Projekt von Charlaine Harris und Toni L. P. Kelner nach „Happy Bissday!“. Dieses Mal haben sie die unterschiedlichsten Autoren Kurzgeschichten zum Thema Werwölfe und Weihnachten schreiben lassen.
Für dieses Projekt haben die beiden Herausgeber noch 13 Mitschreiber motivieren können, deren Geschichten in folgender Reihenfolge im Buch zu finden sind:
- „Ein unvergessliches Weihnachtsfest“ von Charlaine Harris
- „Das hãr des thieres“ von Donna Andrews
- „Lucy, alle Jahre wieder“ von Simon R. Green
- „Die Nacht, die alles verwandelte“ von Dana Cameron
- „Ein Werwolf zu Weihnachten“ von Kate Richardson
- „Ungebetene Gäste“ von Alan Gordon
- „Il est né“ von Carrie Vaughn
- “Das perfekte Geschenk” Dana Stabenow
- “Der Geist der vergangenen Weihnachten” Keri Arthur
- „Das Buch Bob“ von J.A. Konrath
- „Davids Stern“ von Patrica Briggs
- „Besser nicht schmjollen“ von Nancy Pickard
- „Schwarze Schafe“ von Karen Chance
- „Milch und Plätzchen“ von Rob Thurman
- „Denn siehe, er hütet seine Herde“ von Toni L.P. Kelner
„Werwölfe zu Weihnachten“ ist nun das Nachfolgeprojekt zu „Happy Bissday!“. Leider wird einem recht schnell klar, dass es zwar eine gute Idee war, aber die Geschichten selber reichen von der Qualität nicht an die aus „Happy Bissday!“ heran.
Besonders enttäuschend präsentierten sich „Il est né“ von Carrie Vaughn, die mit ihrer Reihe „Midnight Hour“ eigentlich schon ein zum Thema passendes Universum hatte. Doch wie viele andere Geschichten in diesem Buch auch schafft es Carrie Vaughn nicht, eine in sich stimmige Kurzgeschichte zu schreiben – sie wirken meist zu gewollt, auf ein paar Seiten die Worte Werwolf und Weihnachten unterzubringen. Darunter leidet die jeweilige Handlung, da sie eher gezwungen rüberkommt oder eben einfach unfertig wirkt. Viele der Geschichten ähneln lediglich Ansätzen, wenngleich teilweise sehr vielversprechenden, aber als alleinstehende Geschichte können sie den Leser nicht gänzlich überzeugen.
Was einem ebenfalls auffällt, lässt man die Geschichten Revue passieren, scheint die Abhängigkeit von Vampiren und Werwölfen. Die Mehrzahl der Geschichten haben als eine weitere übernatürliche Figur einen Vampir zu verzeichnen. Scheinbar kann die Spezies Werwölfe nur selten ohne ihren schattenhaften Begleiter aus dem Reich der unsterblichen Untoten existieren.
Damit ergibt sich eine eher mittelmäßige Bewertung. Zwar sind sehr schöne Ideen beziehungsweise Ansätze zu finden, aber keine der Geschichten kann 100 Prozent überzeugen. Damit kommt dieses Buch nicht an „Happy Bissday!“ heran, aber wer sich auch einfach mal einen Eindruck von dem jeweiligen Schreibstil eines der Autoren machen möchte, findet hier sicherlich einen guten Einblick und vielleicht regt es einen an, das ein oder andere Werk des Autors zu lesen.