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Was gibt es Schöneres, als die Familie oder Freunde mit selbstgemachten Geschenken zu überraschen oder einfach nur einmal "Danke" zu sagen? Anlässe dafür gibt es genug. Ob Geburtstag oder Weihnachten, Hochzeitstag oder Firmenjubiläum. Ein Nachbar, der immer da ist, wenn man ihn braucht oder eine Oma, die liebevoll auf die Kleinen aufpasst. Menschen, die uns am Herzen liegen und denen wir mit etwas Besonderem zeigen wollen, wie sehr wir sie schätzen.

© Peter Hebgen pixelio.de

Die richtige Idee

Welches Geschenk ist das Richtige? Was mag derjenige, den wir beschenken wollen? Oder wie gelingt es, jemanden wirklich zu überraschen? Fragen, deren Klärung wichtig ist, bevor es daran geht, eine Aufmerksamkeit auszusuchen oder ein Mitbringsel selber zu bereiten. Während Pralinen, Theaterkarten oder DVDs schnell gekauft sind, benötigen eine handgefertigte Decke, ein selbstgemaltes Bild oder eine getöpferte Vase schon mehr Zeit, bis diese, gut verpackt, beim Empfänger landen. Doch nicht jeder, der etwas Selbstgemachtes verschenken möchte, besitzt das nötige Geschick, um mit Hammer, Nagel oder Garn umzugehen. Eine gute Alternative bieten Präsente aus der Küche, die, gerührt, gekocht oder gebacken, genauso gut ankommen wie ein selbst gestricktes Tuch.

Geschenke aus der Küche

Kirschtrüffel, Rhabarber-Chutney oder Zabaione-Likör sind Präsente aus der Küche, die nicht nur gut schmecken, sondern auch schnell zubereitet sind. Wer es allerdings etwas anspruchsvoller mag und über einen ausreichenden Zeitrahmen verfügt, kann sich mit Petit Fours, eingelegten Zitronen oder Johannisbeerlikör bedanken. Aber auch ein gut durchgezogener Rumtopf oder eine Provenzalische Tapenade als Mitbringsel zum Grillabend kommen gut an. Dabei ist es völlig egal, wie viel Zeit und Mühe in das Geschenk investiert wurde. Wichtig sind der Geschmack und eine Verpackung, die ins Auge sticht. Ansprechende Behältnisse gibt es im Handel genug, die mit bunten Schleifen, Bastbändern oder Blätterwerk versehen zu wahren Hinguckern werden.


Buchempfehlungen

Um Ihnen, liebe Leser, die Entscheidung zu erleichtern, für ein selbst zubereitetes Geschenk auch einmal den Kochlöffel zu schwingen, haben wir drei Bücher ausgewählt, die wir Ihnen gerne vorstellen möchten. Alle enthalten eine Vielzahl von geeigneten Rezepten, die gut nachzuarbeiten sind und je nach Anlass und Geschmack die passende Gaumenfreude bieten. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine kleine Auswahl möglicher Ratgeber, denn so gut wie jedes Koch- oder Backbuch enthält einige Rezepte, die zum Nacharbeiten und Verschenken wie geschaffen sind. Und sollte einmal keine Zeit für ein extra gefertigtes Geschenk sein, so eignen sich die Bücher selbst als passendes Geschenk, um seinen Lieben eine Freude zu bereiten.

Himmlische Süßigkeiten
Heinrich Schwab Verlag

"Himmlische Süßigkeiten" ist eine Rezeptesammlung, die durch eine ungeahnte Vielfalt zu überzeugen weiß. Neben Anleitungen für die Herstellung von Trockenfrüchten und Zuckersirup enthält das Buch Rezepte für eine Menge kleiner Naschereien, die unter der Verwendung von Milch, Mehl, Zucker oder Schokolade gefertigt werden. Klassische Varianten, wie eine Anleitung für die Zubereitung einer Marzipan-Grundmasse oder das Grundrezept für die Herstellung von Butter-Krokant, sind genauso zu finden wie außergewöhnliche Rezepte. So kann sich der Hobbykoch an Lokum-Halva versuchen, einer indischen Variante, die an Wackelpudding erinnert, oder Penuche herstellen, eine Fudge-Variation, die aus Mexiko stammt. Bei der Zubereitung sämtlicher Leckereien wird auf die Verwendung von Alkohol, Eiern und Gelatine völlig verzichtet. Dadurch eignen sich die hergestellten Süßigkeiten gut für den Verzehr durch Kinder und bieten auch Vegetariern ausreichende Möglichkeiten zum Naschen. Ein Genuss für Augen und Gaumen und hübsch verpackt eine Verschenk-Idee, die garantiert ankommt.

Liköre
Dr. Oetker Verlag
Ein guter Tropfen zur richtigen Zeit hat schon immer die Lebensgeister geweckt. So ist es kein Wunder, dass seit Jahrtausenden die Tradition, Schnäpse und Liköre selbst herzustellen, aufrecht erhalten wurde. Während Opa nach dem Essen auf seinen Kräuterlikör schwört, schenkt Oma in geselliger Runde gerne ein Gläschen Eierlikör ein. Aber auch Beeren, Pflaumen, Kaffeebohnen, Schokolade oder Honig eignen sich gut als Grundlage, um aromatische Liköre herzustellen und auf Partys, an geselligen Familienabenden oder beim Verschenken den richtigen Geschmack zu beweisen. Eine vielfältige Auswahl an Rezepten enthält das Buch von Dr. Oetker, das Likör-Träume zum Selbermachen verspricht. Ob fruchtiger Himbeerlikör, sahniger Lebkuchenlikör oder würziger Teelikör: Den Möglichkeiten, Liköre herzustellen, sind keine Grenzen gesetzt und so kann jeder, der ein wenig Geschick beweist oder gerne etwas experimentiert, die im Buch befindlichen Rezepten nacharbeiten oder diese nach eigenen Vorlieben abwandeln. Tipps hierzu gibt es genug.

Köstliche Geschenke aus der Küche selber machen
Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft
Eine ansprechende Auswahl an Rezepten, um Geschenke in der eigenen Küche zu bereiten, bietet das Buch "Köstliche Geschenke aus der Küche selber machen", das die Verlagsgesellschaft Naumann Göbel herausgebracht hat. Auf 160 Seiten findet der Hobbykoch eine Vielzahl von Leckereien, die sich gut zum Verschenken eignen, es aber auch hervorragend verstehen, den eigenen Gaumen zu erfreuen. Beginnend mit süßen Kleinigkeiten, Marmeladen, Konfitüren oder Gelees über Eingemachtes und Eingelegtes sowie Essig, Öle und Gewürzsoßen, bis hin zu Chutney, Relish, Kompott, Grütze und beschwipsten Früchten hält die umfangreiche Sammlung das passende Rezept für jeden Anlass und Geschmack bereit. Hübsch verpackt eignen sich die mit viel Liebe zubereiteten Produkte jederzeit, um einen geliebten Menschen eine Freude zu bereiten oder einfach nur mal danke zu sagen.

Die vollständigen Rezensionen zu unseren Buchvorschlägen finden Sie hier auf Media-Mania.de.

Rezeptvorschlag: Karamell-Toffee Turbo

Um Sie so richtig auf den Geschmack zu bringen und Ihnen eine erste Idee zum Verschenken zu bieten, präsentieren wir Ihnen zum Abschluss unseres Beitrages ein Rezept zum Nacharbeiten, das uns der Heinrich Schwab Verlag aus seinem Buch "Himmlische Süßigkeiten" zur Verfügung gestellt hat.
Es handelt sich hierbei um Karamell-Toffees, die nicht nur leicht nachzuarbeiten sind, sondern auch wunderbar schmecken.


Details:
Stückzahl: 24, Schwierigkeitsgrad: einfach, Zubereitungszeit: 5 Minuten, Ruhezeit: 10 Minuten, Dekorationszeit: 20 Minuten

Zutaten:
175 ml Karamell-Dessertsoße, 175 g Milchpulver, 1 EL Butter


Dekoration (optional)
1 EL Kochschokolade, 100 g dunkle Kuchenglasur, 1 Stück weiße Schokolade, 24 geröstete Haselnüsse

Küchenutensilien:
1 beschichtete Pfanne, 1 Kochspachtel, 1 Teigspachtel, 1 Bogen Backpapier, 2 Schneidbretter, 1 glattes breites Messer, 1 spitzes Messer

Zubereitung:
1. Pfanne auf Herdplatte mit kleinster Hitzestufe stellen. Butter in die Pfanne geben und schmelzen lassen.

2. Milchpulver und die Karamellsoße in die Pfanne geben. (Bild 1) Alles gut verrühren, bis es eine einheitliche Masse ergibt. (Bild 2) Das passiert in 2 Minuten. Die Masse darf nur warm werden. Sie wird nicht erhitzt.

3. Masse dann sofort auf ein Backpapier ausschütten. Mit einem mit Butter eingefetteten Teigspachtel Masse zu einem schönen Block formen. (Bild 3) Backpapier auf den Längsseiten einschlagen sodass die Masse sich nicht weiter ausdehnen kann. (Bild 4)

4. Masse zwischen zwei Schneidbrettern im Kühlschrank auskühlen lassen. Nach 10 Minuten aus dem Kühlschrank nehmen und in Stücke schneiden.

Dekoration:
1. Kuchenglasur nach Packungsaufschrift erwärmen. Deckel abnehmen und die zerkleinerte Kochschokolade hinzufügen. Mit einer Gabel verrühren.

2. Mit glattem Messer die geschmolzene Glasur auf der noch unzerteilten Oberfläche verstreichen. (Bild 5)

3. Wenn die Glasur erhärtet ist, 24 Stücke mit dem spitzen Messer anzeichnen. (Bild 6) Mit einem großen Messer alles vorsichtig entlang der Ritzen durchschneiden und die einzelnen Stücke umdrehen, sodass die Schokoladeglasur den festen Boden ergibt.

4. Pfanne reinigen und nochmals etwas erwärmen. Der Pfannenboden darf sich nur warm anfühlen. Weiße Schokolade in die Pfanne legen. Mit einem kleinen Löffel kleine weiße Tupfer in die Mitte der Toffeestückchen setzen und jeweils gleichzeitig eine geröstete Haselnuss daraufsetzen.