Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Brutalität | |
Gefühl | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ton | |
Auf dem Kölner Flughafen wird ein Archäologe ermordet. Leon Kramer nimmt sich des Falles an und bald häufen sich die Mysterien. Wieso wurde dem Opfer Rückenmarksflüssigkeit entzogen? Ist der Killer tatsächlich in der Lage seine Gestalt zu verändern, so wie Leons Patenonkel Heinrich gesagt hat? Kramer findet bald heraus, dass der Killer hinter einem Artefakt her war, dass als die "Tränen des Zorns" bekannt ist - ungeschliffene Diamanten in einem Amulett, das angeblich magische Kräfte verleiht. Die "Bruderschaft der Schatten" ist hinter dem Amulett her und schreckt abermals nicht vor kaltblütigem Mord zurück
Es bleibt spannend und die Geschehnisse spitzen sich immer weiter zu. Um an den Ermittlungen Kramers seinen vollen Spaß zu haben, sollte man sich die Folgen chronologisch zulegen, wobei man die vorliegende Episode auch separat genießen kann. Ein wenig lässt das neueste Hörspiel aus der Audiowerkstatt Köln an Originalität missen, wenn Kramer abermals auf eine sehr attraktive Frau trifft und es wieder mal um ein geheimnisvolles Artefakt geht. Solche Zutaten weist fast jede Folge auf und locken kaum noch jemand hinter dem Ofen vor. Dafür ist Markus Topf der Handlungsstrang um das Chamäleon hervorragend gelungen. Ein wenig erinnert dieser Killer an den legendären Gegenspieler von Larry Brent, Dr. Satanas. Das Chamäleon birgt ein ungeheures Potenzial, das leider nicht vollends ausgeschöpft wurde, was zum Teil sicher an der kurzen Spieldauer von gut vierzig Minuten liegt. Nichtsdestotrotz eine grandiose Folge mit sehr guten Sprechern. Als weibliche Hauptrolle ist Sara Kelly-Husain zu hören, die ihren Part sehr authentisch spielt. Zu den Effekten und der Musik kann man nur noch wenig sagen, die gehören bei der Audiowerkstatt zu den besten auf dem Markt.
Das Cover von Anna Kowalsky bietet mit dem Chamäleon nicht nur einen farbigen Fixpunkt auf dem ansonsten sehr unifarbenen Cover, sondern ist auch ein stimmiges Symbol für den Killer, der hinter dem Amulett her war. Darüber hinaus hat das Booklet nur die nötigsten Informationen für den Hörer parat.
Fazit:
Spannende Folge, die trotz einiger Klischees sehr viel Spaß macht. Die Hörspiele der Audiowerkstatt Köln sind dramaturgisch und technisch perfekt. Allerdings hätten "Die Tränen des Zorns" ruhig etwas länger sein können.