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 Stalked


Cover
Gesamt ++---
Action
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


Die gutaussehende Julia betreibt eine gut laufende, schicke Bar in Madrid, die bereits ihrem Vater gehörte. Ihr Freund Pablo arbeitet als Barkeeper für sie, ihre Freundin Ana hilft als Bedienung. Festes soziales Umfeld, Freunde, eine Beziehung - Julias Leben scheint auf den ersten Blick kaum besser sein zu können.
Doch jemand lauert ihr regelmäßig auf, filmt sie bei alltäglichen Kleinigkeiten: beim Joggen durch den Park, beim Einkaufen, beim gemütlichen Kaffee mit einer Bekannten, sogar in ihrer Wohnung. Als Julia in ihrer Bar Blut entdeckt und kurz darauf von der Polizei nicht nur ein menschliches Organ, sondern auch die Leiche ihres Freundes Pablo auffindet, scheint es sich um eine schreckliche Tragödie zu handeln, die sich nur zufällig in ihrer Umgebung abspielt. Julia erfährt jedoch erst von der Gefahr eines Stalkers, als ein anonymes Päckchen sie erreicht, das eine Nachricht des Mannes beinhaltet. Er scheint besessen von ihr zu sein und wird ganz sicher nicht von allein damit aufhören, ihr nachzustellen.
Von nun an ist nicht nur Julia in Gefahr, sondern auch ihre Freunde. Und der Barkeeper, den sie nach Pablos Tod neu einstellt, scheint auch nicht ganz ehrlich zu ihr zu sein …

Fans von Viggo Mortensen werden jubeln: Der Film "Stalked" aus dem Jahr 1995 hat die eine oder andere Kameraeinstellung zu bieten, die den "Herr der Ringe"-Star recht gut in Szene setzt. Leider beschränkt sich die Liste der positiv anzumerkenden Aspekte des Films ziemlich allein auf Mortensen.
Bereits der Beginn des Films ist schleppend, Spannung will sich auch nicht mit der ersten Leiche aufbauen. Viel zu spröde zeigt sich José Luis Acostas Regiearbeit, viel zu behäbig werden Charaktere eingeführt und die Handlung vorangetrieben. Dabei hätte die Handlung durchaus den einen oder interessanten Kniff zu bieten, was die Geschichte des Stalkers und seine Beziehung zu seinem Opfer angeht. Doch Acosta umschifft mit untrüglichem Gespür jede Möglichkeit, "Stalked" aus dem Einheitsbrei an Krimis zu befördern. Vor allem Mortensen als Stalker wirkt unterfordert, seine Figur bleibt eindimensional und lässt zu viele Fragen offen, die nicht einmal ansatzweise geklärt werden. Auch die übrigen Charaktere sind blass, weder Angela Molina als Julia noch einer der übrigen Nebendarsteller können überzeugen. So lässt einen das Schicksal der Figuren während des gesamten Films kalt.
Da vor allem gegen Ende die Handlung immer abstruser und unglaubwürdiger verläuft, sind die 92 Minuten mit "Stalked", der im spanischen Original übrigens nach dem im Film ab und an getrunkenen Cocktail "Gimlet" benannt ist, leider kein Sehvergnügen.

Eine Trailershow ist das einzige Extra der DVD; nicht einmal deutsche Untertitel kann die Silberscheibe anbieten. Eindeutig zu wenig! Da hilft auch ein hübsches DVD-Cover nicht.

Selbst beinharten Fans von Viggo Mortensen kann man "Stalked" nur schwerlich empfehlen. Zu behäbig und unglaubwürdig, zu spannungsarm und durchschnittlich präsentiert sich der Film. Da gibt es Besseres zum Thema Stalking.

Tina Klinkner



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Mai 2008 | FSK: 16 | Laufzeit: 92 Minuten | Originaltitel: Gimlet | Preis: 8,95 Euro | Untertitel verfügbar in: - | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Spanisch

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