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 Die Chroniken von Araluen, Band 3: Der eiserne Ritter

Die Chroniken von Araluen

Serie: Die Chroniken von Araluen, Band 3
Autoren: John Flanagan
Übersetzer: Angelika Eisold-Viebig
Verlag: Omnibus

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Araluen hat eine bedrohliche Schlacht geschlagen und gewonnen, aber Will, Waldläuferlehrling, und Evanlyn, nur scheinbar eine Zofe und wirklich die Prinzessin des Reiches, sind von Nordmännern entführt worden. An dieser Stelle war mit dem zweiten Band der unterhaltsamen "Chroniken von Araluen" Schluss - ein ziemlicher Cliffhanger. "Der eiserne Ritter" schließt nun also da an.

Will und Evanlyn sind die Gefangenen von Jarl Erak, der an den beiden seinen Gefallen findet. Als in einem Ausweichquartier ein anderer Kapitän auftaucht und es immer mal wieder Ärger gibt, schützt Erak seine Gefangenen, was ihn aber nicht daran hindert, die beiden in der Heimat dem Königshof als Sklaven zu schenken.
Währenddessen muss Walt, Wills Lehrmeister, erst einmal seinen König beleidigen, bis dieser ihn verbannt und damit von seinen Pflichten befreit - endlich kann er aufbrechen, um nach Will und Evanlyn zu suchen. Und er bleibt auf seiner illustren Reise durch Galica auch nicht alleine. Wills Freund Horace, Lehrling der Ritterschaft und schon ein Held der vergangenen Schlacht, hat sich ein paar Monate freigenommen, um bei der Suche nach dem Freund zu helfen. Gemeinsam erleben die beiden einige Abenteuer, Horace darf seine ritterlichen Fähigkeiten ausprobieren, bis sie in das Land eines ziemlich fiesen Grafen kommen.

John Flanagan erzählt immer noch leichten Fußes und zwischendurch richtig witzig, aber ein bisschen ernster und düsterer ist es schon geworden, was Will und Walt und den anderen Freunden so passiert. Nun fließt hier und da mehr Blut, Will bekommt es auch noch mit Drogen zu tun, und Tyrannei und Sklaverei sind ja auch Thema dieses Büchleins, bei dem man übrigens ein wenig das Gefühl hat, es wende sich mit seinem Großdruck eher an Senioren als an Jugendliche. Die relative Kürze dieser 317 Seiten - man hätte das locker auf 200 Seiten drucken können - ist dann auch gleich einer der härtesten Kritikpunkte. Für knapp acht Euro hätte man eigentlich gerne mehr als nur zwei Stunden Lesevergnügen. Das bleibt ansonsten aber ungeschmälert. Ein bisschen brav schreibt Flanagan vielleicht, aber immer noch witzig und originell, und das sogar, obwohl er viele Versatzstücke anderer Bücher zitiert. Einfach netter Lesestoff, gerne auch was für die Wenigleser unter den jungen Menschen - für erwachsene Leser nur ein Häppchen zwischendurch.

Holger Hennig



Taschenbuch | Erschienen: 01. Mai 2008 | ISBN: 9783570218556 | Originaltitel: The Icebound Land | Preis: 7,95 Euro | 317 Seiten | Sprache: Deutsch

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