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Mit "Medal of Honor: Heroes 2" hält der Ego-Shooter-Fan den zweiten Teil der erfolgreichen Reihe für die PSP aus dem Hause Electronic Arts in den Händen. Das Szenario ist wieder ein klassisches WWII-Szenario: Als Spezialagent John Berg hat man die Aufgabe, in insgesamt sieben Missionen die feindlichen deutschen Soldaten zu besiegen. Bei einer solchen Story, soweit man hier überhaupt von einer Story sprechen kann, geht es natürlich nicht ohne bekannte Schauplätze ab - man startet direkt am D-Day am Tag der Landung der Alliierten in der Normandie, wo man reihenweise deutsche Soldaten umballern muss; dieser schicksalhafte Tag scheint für WWII-Shooter ja gewissermaßen Pflicht zu sein und Medal of Honor Heroes 2 macht hier keine Ausnahme.
[imgleft]images/UploadGrafiken/moh2_1.jpg[/imgleft] Im Test gab es teilweise erhebliche Probleme, weil das Spiel die PSP gleich mehrfach zum Absturz brachte - statt Spielvergnügen gab es einen schwarzen Bildschirm und einen Neustart. Ob dies nun auf das Spiel zurückzuführen ist oder auf die installierte Version der PSP-Software, konnte nicht einwandfrei geklärt werden, daher floss dieser Punkt nicht in die Bewertung mit ein.
Die Steuerung ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da man seinen Spieler mit dem Analog-Stick steuert und über die vier Standardbuttons das Blickfeld lenkt; Waffen werden mit den Richtungstasten ausgewählt. Die Steuerung kann im Optionsmenü angepasst werden.
Die Grafik von "MoH: Heroes2" lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig; ohnehin machen ja Spiele mit einer ordentlichen Grafik auf dem glasklaren Display der PSP meist mehr her als beispielsweise am PC. Die Umgebung ist detailreich und scharf, die Bewegungen der Spielfiguren sind flüssig. Auch die Sounds sind gelungen und typisch für einen WWII-Shooter: Explosionen en masse, viel Geballer, gebrüllte Befehle und dergleichen mehr bringen eine durchaus realistische Stimmung ins heimische Wohnzimmer beziehungsweise dorthin, wo auch immer man gerade spielt. Mit Kopfhörern lässt sich wie immer noch mehr rausholen, so dass man völlig im Spiel versinken kann.
[imgright]images/UploadGrafiken/moh2_2.jpg[/imgright]Keinen Preis gewinnt bei diesem Spiel die KI, denn die Gegner handeln ziemlich vorhersehbar und sind so relativ leicht zu besiegen. Wer schon allein aus diesem Grund nicht nur ausschließlich mit seinem Handheld in den virtuellen Krieg ziehen will, sondern gerne gegen und mit anderen spielt, dem bietet das Game einen Online-Modus, in dem mit bis zu 32 Mitspielern gezockt werden kann, und zwar in den drei Spielmodi Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag. Der Multiplayermodus eröffnet natürlich ganz neue Möglichkeiten und tröstet darüber hinweg, dass das Spiel ansonsten nicht sonderlich innovativ ist und dadurch auch keinen unbegrenzten Spielspaß bietet, denn die Einzelplayer-Kampagne, die drei Schwierigkeitsgrade bietet, kann man in wenigen Stunden durchspielen, wenn man am Ball bleibt.
[imgleft]images/UploadGrafiken/moh2_3.jpg[/imgleft] Fazit: Simples, aber kurzweiliges und solides Ballervergnügen für alle, die auf Szenarien aus dem Zweiten Weltkrieg und auf First Person Shooter stehen. Die einzelnen Kampagnen im Singleplayer-Modus sind nicht besonders innovativ und bieten wenig Neues im Vergleich zum Vorgänger, dafür steht dem Spieler ein Online-Multiplayermodus zur Verfügung. Eine tiefer gehende Story bekommt man hier nicht geboten, insofern ist "Medal of Honor: Heroes 2" eher etwas für Fans des Genres. Inhaltlich also nicht top, dafür aber grafisch und technisch auf jeden Fall gelungen.