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Kühle, realistische Bilder, die ein Gefühl von Melancholie und Einsamkeit vermitteln - egal ob mitten im Großstadtdschungel oder an sonnigen Küsten - das sind die Bilder, mit denen man Edward Hopper in Verbindung bringt. Auch vierzig Jahre nach seinem Tod vermag der amerikanische Maler die Betrachter seiner Werke noch zu faszinieren. So erscheint es nur logisch, dass der teneues Verlag jedes Jahr mehrere Kalender mit Bildern des Künstlers herausbringt und so Hopper-Fans und Kunstinteressierten die Möglichkeit gibt, sich mit dem Werk Hoppers zu beschäftigen.
In dem vorliegenden Kalender, der die stolzen Maße 48 mal 64 Zentimeter hat, findet man auch eines von Hoppers berühmtesten Bildern: "Gas" aus dem Jahr 1940, das sich heutzutage im Besitz des Museum of Modern Art in New York befindet.
Ansonsten werden mit dem Kalender die immer wiederkehrenden Themen aus Hoppers Werk besucht. Da wären einmal die Bilder einer einzelnen, einsamen Frau. Hier bietet der Kalender das auf dem Titelblatt abgebildete "Automat" und "Room in Brooklyn".
Das Thema Theater wird mit "The Sheridan Theater" aufgegriffen. Stadtbilder sind mit "House at Dusk", "August in the City" und "Freight Cars, Gloucester" vertreten. Ebenso finden sich mit "The Bootleggers", "People in the Sun" und "Ground Swell" einige seiner Küstenlandschaften, die durch ihre hellen Farbgebungen noch am optimistischsten wirken.
Zudem finden sich mit "Hotel by a Railroad" und "New York Restaurant" zwei der typischen Darstellungen von Paaren, die es dem Betrachter überlassen, die Beziehungen und Gefühle der jeweiligen Personen zu deuten.
Die einzelnen Bilder werden in unterschiedlichen Formaten dargestellt, die sich am Original orientieren. Die Breite beträgt dabei jeweils vierzig Zentimeter, die Höhe variiert von knapp 29 bis knapp 35 Zentimeter. Das restliche Kalenderblatt bildet jeweils das Passepartout. So kann man jeden Monat die Bilder in einer ansehnlichen Größe genießen und sogar jede Unebenheit der Leinwände noch erkennen. Allerdings hat diese Größe den Nachteil, dass der Kalender recht schwer und unhandlich ist - und seinen Platz im Zimmer beanspruchen dürfte, soll er nicht die Wand, an der er hängt, optisch erschlagen.
Das Kalendarium drängt sich jeweils am unteren Ende des Kalenderblattes. Am besten zu erkennen dürfte dabei die Monatsangabe am linken Rand sein. Diese erfolgt in Form einer schwarzen römischen Ziffer.
Daneben finden sich zweireihig die Tage des Monats in arabischen Ziffern. Sonntage sind in grau, alle anderen Zahlen in schwarz gehalten. Zwischen den beiden Reihen befinden sich die Angaben der Wochentage in vier Sprachen. Dargestellt werden dabei nur die ersten beiden Buchstaben - und das in einer Größe, die das richtige Erkennen des Wochentages schnell in einen Sehtest verwandeln kann. Die Bilder stehen bei diesem Kalender eindeutig im Vordergrund.
Hopper 2009 beeindruckt durch Bilder, die durchaus als Kunstdrucke des Künstlers gelten könnten. Das Kalendarium verkommt da beinahe zur Nebensächlichkeit - vor allem, wenn man mehr als nur den Monat erkennen möchte.
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