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 TKKG, Folge 159: TKKG - Böses Spiel im Sommercamp


Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
TKKG haben Ferien und erleben ein "Böses Spiel im Sommercamp", denn anstelle von Spaß und Entspannung erleben sie einen neuen Fall. Zuerst bringt sich ein Teilnehmer durch eine Kanutour selbst in Gefahr, wenig später wird ein weiterer Campteilnehmer erpresst und ein gefährlicher Anschlag auf ihn verübt. Die Stimmung im Camp wird mies und auf den Teilnehmer Robert wird ein Giftanschlag verübt. TKKG lassen sich ihre Ferien jedoch nicht vermiesen und stellen eine Falle, um den Täter zu überführen.

Die Folge kann man durchaus als durchwachsen bezeichnen. Auf der einen Seite gibt es (im Gegensatz zu vielen anderen Fällen der vier Freunde) eine nachvollziehbare Handlung, die ohne extreme Verbrecher auskommt und somit durchaus in sich schlüssig ist. Dadurch gibt es auch keine nervigen Gangsterdialoge und Tim rettet zwar immer noch immer und überall generell jeden, aber zumindest schlägt er keine Mitmenschen zusammen - ein großer Pluspunkt.
Leider leidet die wirkliche Handlung unter dem Thema Sommercamp, denn viele Takes beschäftigen sich mit absolut unwichtigen Dingen, der eigentliche Fall ist doch recht kurz gehalten. Somit entstehen auch die ungeliebten Längen im Hörspiel, denn dass TKKG über den Bahnhof rennen müssen, um den Zug zu erwischen (weil Oscar mal wieder nicht hört) oder dass Karl nichts mit Stefanie unternehmen möchte, ist für den Fall von keiner Bedeutung. Ebenso ist die Vorstellung der Campleiter ins Lächerliche gezogen, Witze über "Axel Schweiß" erzeugen wohl nur Kopfschütteln vor dem CD Player.
Die eigentliche Auflösung ist sogar einmal überraschend weltlich und nicht jeder wird es sofort durchschauen, auch wenn recht deutliche Hinweise in die Folge eingebaut wurden.

Positiv hervorheben bei den Sprechern kann man diesmal Nicolas König, auch wenn er in seinen beiden letzten Auftritten ("Oscar und die sieben Zwerge") äußerst unsympathische und undankbare Rollen sprach. Seine Darstellung von Axel ist durchaus gelungen und rettet den Charakter vor dem totalen Absturz. Die Hauptsprecher leisten ganze Arbeit bei der Aushöhlung der ihnen vorgegebenen Klischees, wobei die Figur von Tim durch seine andauernde "Amigos"-Anrede langsam nervig wird.

Fazit:
Die fast fünfzig Minuten Spielzeit werden von einigen Längen begleitet, die absolut nichts zum Fall beitragen. Die eingebauten Gags, wenn man sie so nennen kann, sind auf jeden Fall verbesserungswürdig, da hat man schon viel Besseres aus der Feder von Herrn Minninger gelesen und/oder gehört. Nach der guten 158. Folge geht es wieder ein wenig abwärts - trotzdem ist diese Folge um Welten besser als die frühere Verarbeitung des Themas (Folge neun).

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Juni 2008 | ISBN: 9783866295711 | Laufzeit: 49 Minuten | Preis: 6,95 Euro

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