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Tim und Gaby bekommen vom Internat die Chance angeboten, in den Ferien auf die Nordseeinsel Langeoog in ein Fußballtrainingslager zu reisen, um dort ihre Fähigkeiten zu verbessern. Karl und Klößchen wollen ihre Ferien jedoch nicht allein verbringen und so entscheiden sie sich, in das zur Zeit leerstehende Ferienhaus eines Bekannten von Klößchens Eltern (ebenfalls auf Langeoog) zu ziehen. So weit, so gut - doch im Trainingslager bekommt Tim mit, dass zwei von seinen Mitspielern Tabletten verabreicht werden, und sofort wittert er einen Skandal. Doch auch bei Karl und Klößchen ist nicht alles in Ordnung, denn die eigentlich freundliche Haushälterin, die extra für die beiden sorgen soll, verhält sich sehr feindlich den beiden gegenüber - hat sie etwas zu verbergen?
Fasst man diese Folge in einem Wort zusammen, so wäre wohl
unrealistisch am besten geeignet. Klößchens schnappt total ein, da Gaby und Tim scheinbar alleine in das Trainingslager fahren wollen - was sollte er auch dort, sportliche Betätigung ist doch ein Graus für ihn. In anderen Folgen arrangiert Klößchens mal eben einen teuren Flug um die halbe Welt und hier hapert es an einer Reise innerhalb von Deutschland? Merkwürdig.
Das übliche Verhalten von Tim trägt sein übriges dazu bei, Drogenmissbrauch bei den Mitspielern und Tim schwimmt nachts im offenen Meer mal eben zu einer vor Anker liegenden Yacht - ohne Probleme natürlich. Das Ende bietet hier allerdings am meisten Abwegiges, denn Kommissar Glockner erscheint wie von Geisterhand aus der Millionenstadt, innerhalb von Sekunden.
Lässt man aber mal den "typischen", unrealistischen Charakter fast aller Folgen außer acht, bietet sich ein Szenario mit zwei parallel laufenden Fällen. Jedes Pärchen versucht, einen Fall zu lösen und dabei kommt durchaus eine gelungene Unterhaltung auf. Positiv ist anzumerken, dass Tim schon wieder niemanden verhaut - ob er sich bessern will? Negativ fällt hingegen sein dauerndes "amigos" auf. Karl und Klößchens bekommen ein wenig mehr Aufmerksamkeit geschenkt, doch beide verhalten sich nicht so, dass man den Figuren wirklich etwas zutraut. TKKG löst eh selten Fäle gemeinsam, sondern meistens spielt Tim den Alleinunterhalter, das hätte man hier etwas mehr abändern können, doch daraus wurde nichts.
Im Endeffekt bleiben zwei Handlungen (deren Sinn man einfach mal nicht weiter erärtert) und die übliche Moralpredigt für die Gesellschaft: Drogen sind böse, Verbrechen lohnt sich nicht und wer Einsicht zeigt, wird vom Rechtssystem nur sehr milde angegangen. Dafür gibt es trotzdem noch eine unterhaltsame Geschichte, auch wenn man sich mal wieder einen einzelnen spannenden Fall wünscht und nicht diese (immer wiederkehrende) Zerlegung in mehrere Fälle, denn mit einer guten Handlung wrde man die 50 Minuten Spielzeit auch voll bekommen!
Die Sprecher machen ihre Arbeit und haben wohl wenig Einfluss auf das Gesagte. Sie agieren ihren Rollen entsprechend. Gaby tut kaum etwas außer nach Papi zu rufen, Tim läst einen Fall und Karl und Klößchen stellen sich etwas ungeschickter an, als sie eigentlich sollten.
Fazit:
Die Handlung ist im typischen TKKG Stil - unrealistisch, übertrieben und natürlich mit der Moralpredigt für den Hörer versehen, kann jedoch durchaus unterhalten.