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Die rote RoseDiamond erhält Besuch von einem verzweifelten Klienten, der einen Mordauftrag für sich selbst aufgegeben hat, um seiner Familie ein angenehmes, schuldenfreies Leben zu ermöglichen. Ein unerwarteter Geldsegen macht diese Aktion unnötig. Doch der Strohmann, der den Auftrag an den Killer weiterleitete, wurde ermordet. Diamond soll den Killer aufhalten. Seine einzige Spur: Der Mörder trägt eine rote Rose am Revers …
Der Karussell-FallRichard Diamonds ehemaliger Mentor schwebt in Lebensgefahr. Der Polizist wurde von einem Gauner namens Smiley Brill angeschossen. Walt Levison bittet seinen ehemaligen Kollegen Richard Diamond um Hilfe. Dieser nimmt den Fall persönlich und begibt sich auf die Jagd …
Die Fälle des beinharten, ultracoolen und dennoch smarten Schnüfflers Richard Diamond gewinnen mehr und mehr an Qualität und Klasse. Beide Fälle stellen den Detektiv vor schwere Rätsel und durch die persönliche Involvierung Diamonds in den zweiten Fall dieses Hörspiels gewinnt der Charakter zusätzlich an Tiefe. Auf den Running Gag zu Beginn eines jeden Abenteuers, nämlich dem obligatorischen Gespräch mit seiner Freundin Helen, wird auch in dieser Folge nicht verzichtet, doch muss sich der Hörer nicht mit den Albernheiten am Ende eines jeden Falles auseinandersetzen. Gerade bei dem "Karussell-Fall" wirkt der abrupte Schluss dadurch viel glaubwürdiger. Tobias Kluckert ist für den Part von Richard Diamond wie geschaffen und liefert sich wieder hörenswerte Wortgefechte mit seiner Freundin Helen und seinem ehemaligen Kollegen Walt Levinson, der eindrucksvoll und lebhaft von Detlef Bierstedt gesprochen wird. In den Nebenrollen sind talentierte und namhafte Sprecher wie Martin Kessler, Uschi Hugo, Oliver Rohrbeck und Thomas Petruo zu hören und bereichern das Hörspiel mit ihren markanten Stimmen. Musik und Effekte halten sich abermals dezent im Hintergrund und lassen dem Hörer Zeit, sich ganz auf die innovativen Storys aus der Feder Blake Edwards zu konzentrieren.
Mit ein bisschen Farbe wird die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den entscheidenden Hinweis im ersten Fall gelenkt. Das Layout von Richard Diamond ist einfach unverkennbar.
Fazit:
Zwei sehr spannende, interessante und wohldurchdachte Fälle des Privatdetektivs mit dem losen Mundwerk und dem staubtrockenen Humor.