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Auch Magier brauchen ein wenig Erholung, deshalb machen die Mitglieder des Magieclubs der Kitanohashi Highschool einen Ausflug zum Strand. Doch die Entspannung ist nur von kurzer Dauer: Mizuha, die vollbusige Erzfeindin des Clubvorsitzenden Takakura, taucht mit ihrem Mangaclub auf und weckt böse Erinnerungen in Takakura. Mizuha hat ihn früher, als beide noch kleine Kinder waren, ständig gequält, was Takakura traumatisiert hat. Die Magierschülerin Sae findet es schrecklich, ihren guten Freund so leiden zu sehen, und fragt sich zudem, ob die Neckerei der beiden vielleicht bedeutet, dass sie sich lieben. Ein Wahrheitszauber bringt bald Klarheit ...
Nachdem die Schüler wieder von ihrem Ausflug zurückgekehrt sind, werden sie sich auch der Bedrohung bewusst, die sie immer noch umgibt. Die außerirdische Glocke und ihre Überwachungsmaschinen haben ein besonderes Interesse für Magie entwickelt. So müssen sich Takakura, Sae, Nanaka und die anderen zurückhalten, wenn sie keinen Angriff riskieren wollen. Doch das ist gar nicht so leicht und so wird Sae kurz darauf von einer seltsamen Maschine entführt und in die Glocke verschleppt.
Die quietschbunte, auf den ersten Blick sehr kindisch wirkende Serie "Maho Tsukai Tai" findet mit den drei Folgen dieser DVD ihren Abschluss. Für Kinder ist der Anime freilich nur bedingt geeignet, gibt es doch eine Menge sexuelle Anspielungen und Action, die eher jugend- als kindgerecht serviert wird.
Humorvoll beginnt die erste Folge - allerdings ist man die immer gleichen Witze schnell leid, riesige Brüste und blanke Schenkel, die Takakura das Blut aus der Nase schießen lassen, verlieren ihre ohnehin nicht allzu große Komik spätestens nach fünf Minuten. Glücklicherweise wird diese Art von Klamauk nur in der ersten Folge zu sehr ausgereizt, dann nimmt die Serie einen ernsteren, teilweise dramatischeren Ton an. Erfreulich ist hierbei, dass es in diesen letzten Folgen nicht mehr darum geht, die Bedrohung des Tages abzuwenden, wie es in den ersten drei Episoden der Fall war. Nun hängen die Folgen stärker miteinander zusammen, bilden eine richtige Geschichte und lassen auch zu, dass sich ein Spannungsbogen aufbaut und dass die Charaktere ein wenig reifen und sich entwickeln.
Ein bisschen übertrieben hat man es mit den Liebesgeschichten. Jeder liebt irgendjemanden, aber nicht immer beruht diese Liebe auf Gegenseitigkeit. So ist das Herzklopfen der Charaktere stetiges Thema, wird zwar nie allzu kitschig dargestellt, drängt die Handlung rund um die Glocke aber in den Hintergrund. Darum weiß man nie genau, was denn nun eigentlich Grundthema von "Maho Tsukai Tai" ist: die wirren Gefühle der Protagonisten, die Bedrohung aus dem All oder gar die magische Ausbildung von Sae und den anderen.
Auch die Bildqualität verdient wieder nicht die Bestnote, denn wenn man sehr genau hinschaut, macht sich stellenweise ein leichtes Rauschen und Flimmern bemerkbar. Der Ton ist dafür in Ordnung, sowohl bei der japanischen als auch der deutschen Tonspur. Die Synchronisation ist alles in allem gelungen, die Hauptcharaktere wurden sehr gut besetzt, bei den Nebencharakteren gibt es stärkere und schwächere Sprecher. Wiederum sehr gelungen ist der Soundtrack, Opening und Ending haben Ohrwurmpotential und fangen den Esprit der Serie wunderbar ein. Extras finden sich wenige, lediglich Werbung und Trailer kann man sich ansehen.
"Maho Tsukai Tai" ist vielleicht keine überragende Serie, die man unbedingt gesehen haben muss, aber doch ein Anime, der seine Stärken hat, beispielsweise das Ensemble aus verschiedensten interessanten Charakteren. Die hier verwendete Mischung, die Elemente aus den sehr beliebten Anime-Genres "Magical Girl", "Science-Fiction" und "Love-Comedy" kombiniert, ist größtenteils gelungen und bietet kurzweilige Unterhaltung.