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Im neuen achten Erweiterungspack für das inzwischen zum Kultspiel avancierte "Die Sims 2" hat der Spieler die Möglichkeit, seine Sims in Apartments einziehen zu lassen: aus der Isolation des eigenen Hauses in geschäftige, lebendige Wohngemeinschaften. Das bedeutet zunächst einmal, dass die Sims sich mit ihrem etwas mageren Startkapital direkt gemütlich einleben können, anstatt in einer kleinen, tristen Hütte anzufangen. Doch die Apartments bedeuten auch eine ganz neue Lebensumgebung für die Sims und damit etwas mehr Abwechslung für den Spieler: denn der Sim muss lernen, mit der Hausgemeinschaft umzugehen, was nicht immer einfach ist. Das zeigt sich zunächst am Hausmeister, der täglich im eigenen Apartment vorbeischaut, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist. Dann muss man mit den lieben Nachbarn umgehen, von denen man jetzt nur noch durch eine Wand getrennt ist: Mal werden die Sims durch Lärm von nebenan nachts aus dem Bett geholt, mal klingelt ein genervter Nachbarn um drei Uhr morgens Sturm, um sich zu beschweren. Kein Wunder, dass es den armen Sims da manchmal schwerfällt, morgens rechtzeitig die Fahrgemeinschaft zur Arbeit zu erwischen.
Durch die Nähe zu den Nachbarn haben die Sims allerdings auch viel mehr Möglichkeiten, neue Bekanntschaften zu schließen. Ständig tauchen neue Charaktere in der Nachbarschaft auf. Und kaum sind Freundschaften geschlossen, schauen die neuen Bekannten auch gerne mal im Apartment vorbei. Ehe man sich?s versieht, ist die Bude daheim ständig voll. Einerseits mag das zwar etwas stressig sein, sodass man froh ist, die Wohnungstür auch einfach mal abschließen zu können. Andererseits bringt die Vielzahl an neuen Bekanntschaften auch Abwechslung ins Spiel. Die gemeinschaftlichen Wohngrundstücke, beispielsweise der Spielplatz am Apartmentblock, ermöglichen es den Sims, sich öfter zu begegnen.
Dazu gibt es ein neues Reputations-System im Spiel: So kann sich der Sim einen guten oder schlechten Ruf erwerben, was sich natürlich auf die Interaktion mit anderen Sims auswirkt.
Abgesehen davon werden sich am neuen Add-on vor allem begeisterte Hobby-Architekten erfreuen: Die Apartments bieten zahlreiche neue Gestaltungsmöglichkeiten, von der bescheidenen Einzimmerwohnung bis zum luxuriösen Loft stehen dem Spieler alle Varianten offen. Mit dieser Vielfalt macht dann auch das Bauen insgesamt etwas mehr Spaß als bisher. Ein kleines Manko ist jedoch, dass es ohne Cheat zunächst nicht möglich ist, eigene Apartmenthäuser neu zu bauen.
Insgesamt ist "Apartmentleben" eine interessante Erweiterung. Das Leben im Apartment verändert das Spielgeschehen stärker als gedacht. Obwohl wieder neue Einrichtungsgegenstände und Outfits für die Sims mitgeliefert werden sowie die eine oder andere neue Interaktionsmöglichkeit (beispielsweise können Kinder sich jetzt auch umarmen), wurde die Graphik nicht verbessert, im Gegensatz zum Soundtrack, der etwas erweitert wurde.
Anmerkung: Bei diesem Spiel handelt es sich um ein Erweiterungspack. Zur Installation wird auch das Originalspiel "Die Sims 2" benötigt.