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In diesen Band geht die Geschichte um MacKayla Lane nahtlos weiter. Leser, die den ersten Band
Im Bann des Vampirs noch nicht kennen, sollten diesen zuerst lesen, um in der folgenden Rezension nicht wichtige Handlungsteile verraten zu bekommen.
Mac hat sich ein wenig mehr an ihre übersinnlichen Fähigkeiten gewöhnt und Barrons, dem undurchsichten Buchhänder, schon einige wichtige Dienste bei der Suche nach Feenobjekten geleistet. Dass sie dabei auch die Wut der Vorbesitzer auf sich gezogen hat, ist nicht weiter verwunderlich, waren ihre Beschaffungsmaßnahmen doch nicht wirklich legal. Doch beide, ein Mafiaboss und ein angeblicher Vampir, sind tot - oder scheinen es zumindest zu sein.
Zunächst findet Mac den Grund, aus dem ihre Schwester starb: Ihr damaliger Freund, ein Mensch, der aus mysteriösen Gründen über einige Kräfte verfügt, hat es geschafft, ein Portal in die Feenwelt zu öffnen, aus der ständig mehr dunkle Feenwesen und Schatten in die Menschenwelt wechseln und die Stadt immer weiter ins Dunkel stürzen. Alina hatte anscheinend entdeckt, was für finstere Pläne ihr Freund hat.
Beim Versuch, dieses Portal zu zerstören, entdeckt Mac, dass einer ihrer Gegner nicht so tot ist, wie sie erhofft hatte ?
Der Band ist eine direkte Fortsetzung des ersten, zwischen den beiden ist nicht einmal eine Woche vergangen. Es hilft, wenn man den ersten Band kennt, wenn nicht, ist es allerdings auch nicht tragisch, da viele Sachen nochmals angesprochen und kurz geschildert werden - teilweise so oft, dass man sich fragt, ob die Autorin am Intellekt ihrer Leser zweifelt.
Mac verhält sich langsam weniger "dumm", sondern passt sich ihrer Umwelt an, legt weniger Wert auf ihr Aussehen und lernt, mit ihren Kräften umzugehen. Sie wirkt weniger hilflos und mehr so, als wäre es wirklich möglich, dass sie noch ein wenig länger überlebt. Das liegt auch an ihrer Veränderung von der pastelltragenden Blondine zur schwarz-gekleideten, dunkelhaarigen Frau. Zusammen mit ihrem Aussehen scheint sie nämlich auch einiges ihres unnötig kindischen Verhaltens abzulegen, bleibt aber nach wie vor gehabt lustig. Ihr Humor ändert sich höchstens dahingehend, dass er noch bissiger wird, ihre Wortgefechte mit Barrons laufen zu neuen Höchstformen auf.
Nach wie vor gibt es keine echten Vampire, sondern nur einen unechten - der deutsche Titel ist also noch immer absolut falsch gewählt. Die englischen Originaltitel sind sehr viel stimmiger, aus diesen leitet sich auch der Serientitel "Fever" ab.
Ebenfalls wie im ersten Band erlebt man das Geschehen direkt aus Macs Perspektive, man ist also genau so ratlos wie sie und stolpert unvorbereitet in viele gefährliche Situationen. Im Verlauf der Geschichte klären sich noch ein paar alte Fragen, während viele neue aufgeworfen werden, man darf also gespannt auf den dritten Band sein.
Dieser zweite Band wirkt mehr wie ein Pausenfüller, er reicht nicht ganz an den ersten Band heran. Hoffentlich läuft der dritte wieder zur Form des ersten auf ?