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 Wrestlemania 15 & Steve Austin - Hell Yeah

Produzenten: WWE
Verlag: Rough Trade

Cover
Gesamt +++--
Action
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Die Tagged Classics-Reihe der WWE verbindet normalerweise immer zwei Großveranstaltungen der Vergangenheit zu einem Paket. In diesem vorliegenden Paket steckt eine Wrestlemania - die fünfzehnte aus dem Jahr 1999 - und keine zweite Großveranstaltung, sondern die Dokumentation "Hell Yeah" über "Stone Cold" Steve Austin.

Wrestlemania 15
1999 - wir sind fast am Ende der Attitude-Zeit, der von vielen als aufregendste Zeit des Wrestling empfundenen Epoche. Es gibt keine Superhelden mehr, Vince McMahon ist kein Kommentator mehr, sondern der fiese Boss des Unternehmens - der auch gleich ein Stable führt, die "Corporation", dessen wichtigster Mann der Champion ist: The Rock.
Und es gibt eine Menge zu entdecken. Ein Triple-Thread-Match um den Hardcore-Titel, noch ein Wrestler mehr tritt um den IC-Belt an, und da gibt es schillernde Typen wie Goldust und Val Venis in ihrer besten Zeit zu bewundern.
Dann gibt es aber auch kleine Unfälle. Ein Hell-in-a-Cell-Match mit dem Undertaker wird an den Big Boss Man verschwendet und es gibt zehn Minuten Vorbereitung für einen Boxkampf, der dann nur eine Minute dauert.
Das Championtitel-Match zwischen The Rock und Steve Austin ist, wenn man die Nostalgie mal beiseite lässt, dann auch nur netter Durchschnitt - insgesamt wirkt diese Wrestlemania in einer kleinen Halle nicht sehr beeindruckend. Brauchbares Wrestling und gute Geschichten - die aber natürlich nicht mehr ganz präsent sind.

Hell Yeah
Dokumentationen sind im Wrestling eigentlich keine ganz alte Sache, aber immerhin gab es eben Ende der Neunziger auch schon welche - und ähnlich wie das erste zusammenfassende Filmchen über die D-X ist auch dieses über "Stone Cold" Steve Austin eher kurz und sehr weit weg von den Hochglanzarbeiten der letzten Jahre (zum Beispiel über Hulk Hogan oder über den Undertaker). Steve Austin fährt mit seinem Truck durch die Gegend und erzählt währenddessen von seinen Kämpfen und Fehden der letzten Jahre - also nicht unserer letzten Jahre, sondern der Jahre der Attitude-Zeit. Das ist ganz unterhaltsam und hat einen gewissen dilettantischen Charme - also in Sound und Kameraführung; unterhaltsam ist Steve Austin natürlich jederzeit.

Speziell bei der Dokumentation gibt es ein großes Problem, das bei WM 15 gar kein echtes Problem ist: Beide DVDs sind rein auf Englisch, es gibt weder deutsche Kommentatoren noch Untertitel. Für den Kommentar der Großveranstaltung reicht allerdings das übliche Schulenglisch zusammen mit den angeeigneten Wrestlingfachbegriffen problemlos aus - bei der Dokumentation muss man schon sehr gut Englisch verstehen können, um nicht nach wenigen Minuten aus der Kurve getragen zu werden.
Dieses kleine Wrestlingpaket ist sicherlich brauchbare Ware, besonders geeignet für Fans, die in der damaligen Zeit auch Wrestling geschaut haben. Aber viel mehr ist es auch nicht. Wrestlemania 15 ist keine legendäre, es gibt eigentlich keine Matches, die dem Zuschauer lange im Gedächtnis bleiben - und die Dokumentation ist eh etwas Spezielles und für spezielle Fans dieses einen Wrestlers. Guter Durchschnitt.

Holger Hennig



DVD | Disc-Anzahl: 2 | Erschienen: 1. September 2008 | FSK: 16 | Laufzeit: 346 Minuten | Preis: 29,99 Euro | Untertitel verfügbar in: - | Verfügbare Sprachen: Englisch

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