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Es ist ein aufregendes und spannendes Leben, das der Knappe Fabio an der Seite seines Herren, dem Paladin Ludovico, führt. Bald erwartet auch ihn die Ritterehre, doch vorher gilt es noch, einen Auftrag zu erfüllen. Der Orden der Morgenröte hat beide beauftragt, Celeste de Vontafeis, eine angehende Sternenmystikerin, zur Sternenburg in Stella Tiberia zu begleiten. Als sie auf dem Weg dorthin eine Gnomenfamilie aus einer Notlage retten, verscherzen sie sich gleichzeitig die Gunst des Neffens des Barons de Vontafeis.
Dennoch werden Ludovico und sein Knappe herzlich in dem Palazzo aufgenommen. Nachts jedoch schreckt Fabio auf und bemerkt, dass sich jemand Zugang zu dem Gebäude verschafft und eine kostbare Uhr gestohlen hat. Dies jedoch ist nur das kleinere seiner Probleme, denn gleichzeitig haben Goblins aus der Umgebung den Palazzo überrannt. Gegen diese Angreifer haben die ungeübten Diener keine Chance. Gemeinsam mit Celeste flieht Fabio durch schmale Tunnel und kann mit Hilfe der Gnomenfamilie fliehen. Bei ihrer Flucht schließt sich ihnen auch Sylvana an, eine Diebin, die etwas vor ihnen zu verbergen scheint.
Verstört über den plötzlichen Überfall und in Sorge um seinen Herrn, beschließt Fabio, gemeinsam mit Celeste nach Venezia zu reisen. Doch als sie dort ankommen, entdeckt Fabio, dass die Begegnung mit den Goblins viel mehr als nur ein gewalttätiger Überfall war. Irgendjemand scheint zu versuchen, Astronos, den gefallenen Erzstellar, von seinen Ketten zu befreien und benötigt dazu ein Artefakt, dessen Teile an verschiedenen Orten versteckt sind. Und ungewollt stecken Fabio und Celeste mitten im Geschehen.
"Der letzte Paladin" ist der erste Band der Reihe "Die Wächter von Astaria". Hauptfigur ist der ritterliche und teilweise recht naiv gute Knappe Fabio, der den Boden unter den Füßen verliert, als er von seinem Herrn verlassen wird und alleine für eine Dame verantwortlich ist. Im Laufe der Handlung entdecken beide, dass sie ein Teil einer Prophezeiung sind, die das Ende der Welt bedeuten kann.
In diesem Roman erschafft Thomas Finn eine spannende Fantasywelt, die packend und mysteriös ist. Dennoch stören den Leser an manchen Stellen die manchmal zu offensichtlichen Parallelen zur realen Welt, so dass man sich nicht ganz in die Geschichte vertiefen kann. Dennoch ist die Erzählung gut geschrieben, so dass man gerne weiterblättert, da sich die Ereignisse und Wendungen nicht vorhersagen lassen.
Ein schön und spannend geschriebener Jugendroman, der den Leser gespannt auf den nächsten Teil warten lässt. Flüssig und packend geschrieben, entführt er in eine fantastische Welt, in der die Sterne eine größere Bedeutung besitzen als in unserer.