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Der "Microsoft Flight Simulator X" erfreut sich auch Jahre nach seinem Erscheinen großer Beliebtheit. Das liegt zum einen sicherlich an dem enormen Umfang des Programms, seinen endlosen Möglichkeiten und detaillierten Flugplätzen, den vielen Flugzeugmodellen und den Tausenden von wunderschönen Landschaften, die man weltweit überfliegen kann.
Zum anderen liegt das aber auch an den Addons, die es zu Dutzenden im Handel gibt. Dabei kann man wählen zwischen neuen Flugzeugmodellen, die den Hobby-Piloten vor neue Herausforderungen stellen, oder neuen, besonders realistischen Flug- und Landeplätzen.
[imgleft]images/UploadGrafiken/nordlichter1.jpg[/imgleft]Hier ist die Serie "Nordlichter" von Aerosoft von besonderer Bedeutung. In zwölf verschiedenen Paketen kann man sich "seiner" Region widmen. Nach den Teilen Eins und Drei, die die Nordseeküste mit den Ostfriesischen und Nordfriesischen Inseln sowie große Teile Niedersachsens und ihre kleineren Flugplätze anboten, gibt es nun Teil Zwei der Serie. Hier wird Schleswig-Holstein und das westliche Mecklenburg-Vorpommern ins Visier genommen. Die Flugplätze Kiel-Holtenau, Uetersen, Hartenholm, St. Michaelisdonn, Husum, Flensburg-Schäferhaus, Schleswig-Kropp, Neumünster, Wismar, Grube, Rendsburg-Schachtholm, Stade, Neustadt/Glewe, Ahrenlohe und Boberg sind im Paket enthalten. Dabei sind die Rettungshelikopter-Basis von Kiel-Holtenau und Boberg ein besonderes Highlight des Addons.[imgright]images/UploadGrafiken/nordlichter2.jpg[/imgright]
Auf diese beiden Flugplätze konzentriert sich auch die im Paket enthaltene Mission. Der Spieler muss versuchen, mit seinem Hubschrauber einen Krankentransport von einem weit in der Ostsee gelegenen Leuchtturm durchzuführen.
Aber auch die anderen Landeplätze haben es in sich. So kann man sich in aller Ruhe und bei einem Überflug den Zaun ansehen, der - weltweit einzigartig - die Landebahn in Husum trennt (siehe Bildschirmfoto Eins). Aber auch die schiefe Landebahn in St. Michaelisdonn (man beachte die auf dem Bildschirmfoto Zwei zu sehenden, riesigen Wasserlachen am Anfang und Ende der Startbahn) sind einen Besuch wert.
[imgleft]images/UploadGrafiken/nordlichter3.jpg[/imgleft]Neben den außergewöhnlich detaillierten Flugplätzen mit all ihren Gebäuden und Besonderheiten ist aber auch die animierte Umgebung mehrere Überflüge wert. So fallen vor allem die vielen Fahrzeuge auf, die auf Straßen und Flüssen rund um die Start- und Landebahnen anzutreffen sind. Endlich kann man beim Start direkt über eine viel befahrenen Autobahn gleiten oder unter einer Brücke hindurch einen Tanker verfolgen, der an der nächsten Flussbiegung zu verschwinden droht.
Hier ist dieses Addon wirklich gelungen. Die Landschaft wirkt belebt, die Details erfreuen das Herz eines jeden Piloten.
Ob Helgoland oder der Hamburger Hafen, die besonders exakt erfasste Kieler Bucht, die vom Ehrenmal bis zum Fernsehturm kein einziges landschaftliches Detail vermissen lässt, die Fähren nach Oslo, Göteborg und Tallin, die man auf ihren Routen verfolgen kann oder der reichhaltige Verkehr auf Elbe, Nord-Ostsee-Kanal und der Kieler Förde - wer diese Landschaft und seine Flugplätze erleben will, kommt an dem Addon "German Airfields 2 - Nordlichter" nicht vorbei. [imgright]images/UploadGrafiken/nordlichter4.jpg[/imgright]
Schade ist nur, dass dieses interessante und motivierende Pakte immerhin mehr als dreißig Euro kostet. Das ist auch für Fans nicht wenig.
Wer aber ein besonderes Interesse an Kiel und Umgebung hat, kommt nicht an den "Nordlichtern vorbei. Die Hardware-Anforderungen entsprechen denen des Hauptprogramms und mit 1,3GB Installationsgröße nimmt des Paket auch keinen übergroßen Platz auf der Festplatte ein. Jedoch sollten Hobby-Piloten das "Service-Pack 1 und 2" des FSX installiert haben, um sich an den neuen Flugplätzen erfreuen zu können.