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DVD Nummer vier der Animeserie "Trinity Blood" erschien im April 2007 bei OVA Films und umfasst die Folgen dreizehn bis sechzehn des Fantasy-Action-Spektakels. Wer die Serie bisher noch nicht kennengelernt hat, sollte mit eventuellen kleinen Spoilern in der Inhaltsangabe rechnen.
Das vermeintliche Attentat auf Herzogin Caterina Sforza konnte nicht nur verhindert, sondern sogar aufgeklärt werden, denn anstatt die Vertraute des Papstes zu töten, wollte Ion Fortuna, ein junger Graf der Metuselah und Vertrauter der Kaiserin, lediglich eine Botschaft aus dem Kaiserreich der Vampire senden. Offenbar gibt es dort Mächte, die einen Frieden mit den Menschen gutheißen.
Doch Verräter agieren im Geheimen, die den Auftrag haben, mögliche Friedensverhandlungen bereits im Keim zu ersticken. Zudem erschweren die streng konservativen und gnadenlosen Ritter der Inquisition, Bruder Petros und Schwester Paula, die Bemühungen, einen weiteren Krieg zwischen den Rassen zu verhindern. Die Inquisition unter Führung von Kardinal Francesco, dem Bruder Caterinas, ist gegen jegliches Abkommen mit den Metuselah und setzt alles daran, ein solches zu verhindern.
Es kommt also viel Arbeit auf Pater Abel und Schwester Esther zu, die nicht nur damit beginnen müssen, zwischen Menschen und Metuselah zu verhandeln, sondern denen sogar eine aufregende Reise in das Kaiserreich der Vampire bevorsteht. Doch dort lauern bereits die nächsten Gefahren auf die beiden.
Nach vielen einzelnen Abenteuern in den vorangegangenen Folgen, die keinen rechten Zusammenhang aufweisen wollten, scheint mit der dritten und vierten DVD der Serie endlich ein roter Faden vorhanden zu sein. Die Ereignisse entwickeln sich nun stringenter, und wenngleich immer noch viele Figuren für Abwechslung und teilweise Verwirrung sorgen, ist für den Zuschauer ein höheres Ganzes zu erahnen, zu dem sich einzelne Bausteine nach und nach zusammensetzen. Das steigert sowohl die Motivation, an der Serie dranzubleiben, als auch die Spannung.
Die Charakterentwicklung bleibt auch weiterhin ein Manko der Serie. Interessante Charaktere werden als Mittel zum Zweck verheizt, anstatt das volle Potenzial auszuschöpfen und nicht nur in Sachen Action etwas zu bieten. Auch ist das Kaiserreich der Vampire als ein neuer Handlungsort recht langweilig, unterscheidet sich dieses Reich vom Reich der Menschen doch lediglich in Details. Hier wäre Mut zum Ungewöhnlichen wünschenswert gewesen.
Insgesamt bleibt "Trinity Blood" auf einem durchweg guten Niveau, erzählt die Geschichte mit Tempo und Action, tollen Zeichnungen und spannenden Kämpfen. Ein wenig mehr Kreativität angesichts des Vampirthemas hätte es dann doch sein dürfen, allerdings ist der Anime da ganz klar an die Vorgaben des Mangas gebunden.
Abgesehen davon, dass man sich zwischen dem japanischen Original mit deutschen Untertiteln und der deutschen Synchronisation entscheiden kann, und einigen Trailern hat die DVD leider keine Extras zu bieten, da im Produktionsland Japan offenbar kein Bonus-Material produziert wird. Das ist schade, kann aber nicht OVA Films negativ angerechnet werden. Immerhin wird das Fehlen von Extras mit einer tollen Verpackung und zwei Charakterinformationen im Inneren der DVD-Hülle wettgemacht.