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 Germany's Next Topmodel

Das offizielle Spiel zur Show


Cover
Gesamt +----
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Gefühl
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie
Ton


"Germany?s Next Topmodel" sorgt auf ProSieben immer wieder für hohe Einschaltquoten. Dabei sucht Heidi Klum ein Topmodel und geht zusammen mit den Mädchen durch Fotoshootings, Catwalks und weitere Challenges. Zur Fernsehshow gibt es seit April 2008 das Computerspiel. Ebenfalls im Frühjahr 2008 ist das vorliegende Spiel für den Nintendo DS erschienen.

Der Spieler beziehungsweise wahrscheinlich eher die Spielerin übernimmt die Rolle eines Topmodels, das es ins Finale von "Germany?s Next Topmodel" geschafft hat. Nun muss man sich in vier Kategorien gegen neun Konkurrentinnen beweisen. In der Loft kann man sich mit einem anderen Topmodel oder seinem Erfolgscoach unterhalten und Informationen holen. Mit seinem PDA plant man dann die Übungseinheiten, die man in der Woche absolvieren möchte. Am Ende der Woche muss man sich dann der Jury stellen und neben dem Zeigen seines Könnens auch einige Fragen zur internationalen Modewelt beantworten.

Als Topmodel muss man sich oft selbst schminken. So bekommt man eine Vorgabe und muss sich dann entsprechend der Vorgaben schminken. Hierzu stehen Grundierung, Rouge, Wimperntusche, Lidschatten und Lippenstift zur Verfügung. In der Rubrik "Fashion" bekommt man den Stil vorgegeben, wie man sein Model kleiden soll. Dazu stehen sowohl einzelne Oberteile, Beinkleidung als auch Kleider und zweiteilige Kombinationen zur Verfügung. Natürlich dürfen auch Schuhe nicht fehlen.

Eine weitere Kategorie ist das Fotoshooting. Hierbei bekommt man Formen vorgegeben, die man mit dem Touchpen innerhalb von drei Sekunden nachfahren muss, damit das Model die Pose gut einnimmt. Ähnlich funktioniert die vierte Disziplin, der Catwalk. Mit dem Touchpen muss man im Takt der Musik die beiden Füße bewegen und an besonderen Stellen der Bühne Formen innerhalb von zwei Sekunden eine Form nachfahren. Gelingt dies einem nicht, stolpert das Model.

Das Computerspiel hat mit einer Story, einigen Sonderaufgaben und viel Rosa die Mädchenherzen für sich eingenommen. Rosa ist das Nintendo DS-Spiel auch, mehr jedoch nicht. Man spielt 10 Wochen gegen 9 Konkurrenten. Unklar bleibt, warum man eine zehnte Woche spielen muss, in der es schon gar keine Konkurrenten mehr gibt. Außerhalb der vier Disziplinen gibt es keine Aufgaben, keine Geschichte, einfach nichts zu erleben.

Witzig ist, dass man gerade bei der Kleidung nur vier Stils hat und immer wieder die gleichen Teile wählen kann, so dass man diese Challenge bereits innerhalb von Sekunden abgeschlossen hat. Die anderen Übungen dauern auch nicht lange und kennt man einmal die vorkommenden Figuren, lassen diese sich leicht nachzeichnen und auch dies wird langweilig. Dem Model kann man dabei auch nicht beim Posen zuschauen, da man sonst nicht mehr den Takt trifft, so dass man die Bilder auf dem zweiten Bildschirm eigentlich gleich hätte weglassen können, da man dafür eh kein Auge hat.

Darüber hinaus gibt es nicht viel über das Spiel zu sagen. Innerhalb von zwei Stunden hat man es durch und möchte es eigentlich nur noch entsorgen. Die Schwierigkeit nimmt übrigens auch nicht während dem Spielen zu. Es ist immer wieder das Gleiche. Einzig der Zorn, dass man für so ein Spiel 19,95 Euro ausgegeben hat, hält einen vom Einschlafen ab. Man hätte sich wirklich mehr am Computerspiel orientieren sollen, das nicht schlecht ist, ganz im Gegenteil zu diesem Spiel.

Vera Schott



Konsolenspiel | Erschienen: 1. März 2008 | NDS | Preis: 19,95 Euro

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