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Als sich Lordadmiral Atlan aufmachte, um dem lebensverlängerndem Silberschmuck nachzuspüren, wusste er noch nicht, worauf er sich einlassen würde. Psychisch beeinflusst erwacht Atlan an Bord eines Kreuzers und weiß nicht mehr, was ihn vor Ort geführt hat. Um aus dem Dickicht seiner Erinnerungen und Erinnerungslücken zu entkommen, beschließt er, der Sache auf den Grund zu gehen. Zusammen mit dem USO-Risiko-Spezialisten Santjun landet er in geheimer Mission auf Thanaton, um dort den Drahtziehern der merkwürdigen Ereignisse auf die Spur zu kommen, die, wie er weiß, in der Herrscherkaste der lemurischen Siedler, den sogenannten Silberheeren, ihren Ursprung haben. Was Atlan noch nicht ahnt, ist, was er mit seinem Auftauchen auf Thanaton auslöst, denn Maschinen erwachen plötzlich aus Jahrtausende andauerndem Schlaf.
Mit "Planet der Silberheeren" ist ein neuer Roman um Lordadmiral Atlan geschaffen worden, sowie gleichzeitig der erste Teil einer neuen Trilogie innerhalb dieses Universums. Mit "Planet der Silberheeren" nimmt der "Monolith Zyklus" seinen Anfang.
Auch Uwe Anton nutzt das bewährte Mittel der verschiedenen Handlungsstränge, die er zum Ende des Buches zusammenführt. Offiziell handelt es sich um nur zwei verschiedene Handlungszweige, was aber dem Leser nicht allzu klar wird, weil die Story um die Figur des Lordadmirals mehr als verwirrend ist. Alles wird - typisch für die Figur des Lordadmirals - aus der Ich-Perspektive erzählt, aber es dauert 174 Seiten, bis der Leser erfährt, dass diese Ich-Perspektive wirklich die ganze Zeit die des Lordadmirals ist. Damit steht der Leser über die Hälfte des Buches wahrlich im Dunkeln und versteht eigentlich überhaupt nicht, was wirklich vor sich geht, und auch bis zum Ende wird es nicht ganz durchsichtig. Sicherlich, Uwe Anton schafft es damit sehr gut, den Leser in die Lage seiner Figur zu versetzen, die auch nicht wirklich weiß, was vor sich geht, aber diese Orientierungslosigkeit kann auch dazu führen, dass der eine oder andere Leser schon vor der Seite 174 aufgibt.
Sieht man davon ab, ist dieses Buch wieder ein passendes Puzzleteil in dieser Reihe, denn zumindest der Schreibstil und sonstige Geflogenheiten, wie das "Who is Who", wurden auch hier wieder eingehalten. Sollte man sich also bis zum Ende dieses Buch gewagt haben, hat man zumindest die Hoffung erhalten, dass die weiteren Bücher Licht in die ganze Sache bringen werden. Dieses Buch mit offenem Ende allerdings lässt den Leser mehr als verwirrt im Dunkeln zurück.
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