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Nachwuchs ist meist ein Grund zur Freude, allerdings bringen kleine Kinder auch Arbeit und Sorgen mit sich. Diese Erfahrung machen junge Eltern direkt, die Bekannten und Freunde erleben dies aus Erzählungen, auch wenn sie oft nicht nachvollziehen können, warum die junge Mutter schon wieder über durchwachte Nächte jammert und der Vater wieder einmal ein verwüstetes Auto beklagt. Die Comicstreifen der Serie "Baby Blues" sorgen schon seit Jahren für Erheiterung durch ihre Szenen, die direkt aus dem Leben gegriffen erscheinen und so Eltern und Kinderlosen die humorvolle Seite der Elternschaft zeigen.
Diese "Baby Blues" gehen in die zehnte Runde - eigentlich schon die elfte, denn der Band, der die erste Schwangerschaft behandelte, wird als Band Null gezählt -, die Familie ist seit dem ersten Band gewachsen, so auch die Probleme, mit denen sich die Eltern konfrontiert sehen. War anfangs ein Kind schon anstrengend, stehen sie jetzt der dreifachen Herausforderung gegenüber. Doch sie wären nicht Babs und Paul, wenn sie das nicht auch irgendwie hinkriegen würden.
Mittlerweile haben Susi und Timmi sich an die kleine Anna gewöhnt, auch wenn die kleine Schwester natürlich immer noch nervt. Babs und Paul sind nach wie vor gestresst, drei Kinder, die um Aufmerksamkeit konkurrieren, sind schließlich ganz schön anstrengend. In den Strips geht es um Eifersucht zwischen Geschwistern, müde Eltern, Lesen lernen, Familienurlaube, Weihnachtswünsche und noch viel mehr.
Meistens gehen die Geschichten über einen Streifen und sind nach drei oder vier Bildern zu Ende. Immer öfter aber ist eine Geschichte nicht so schnell abgeschlossen und geht über eine oder sogar zwei Seiten, so zum Beispiel die Geschichte, in der Susi sich ein Himmelbett wünscht oder Timmi bei seinem Freund Olli übernachtet und Susi ohne ihn daheim bleiben muss.
Manche der Ereignisse kommen einem sehr bekannt vor, man hat schon zwei Kinder älter werden gesehen, da ist es beim dritten auch nichts Neues mehr. Allerdings kommt durch Susis Lesenlernen doch etwas Neues dazu.
Für den Fan lohnt sich dieser Band auf jeden Fall, denn ebenso, wie die eigenen Kinder älter werden, wachsen auch Susi, Timmi und Anna heran. Und viele Eltern werden sich in der Verzweiflung und dem Stress von Paul und vor allem Babs wieder erkennen.