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 Eisenhorn-Trilogie, Band 2: Eisenhorn: Malleus

Serie: Eisenhorn-Trilogie, Band 2
System: Warhammer 40000
Autoren: Dan Abnett
Übersetzer: Christian Jentzsch
Verlag: Heyne

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Gregor Eisenhorn nimmt am Triumphzug des Ophidia-Feldzugs auf Thracian Primaris teil. Doch der Triumphzug findet ein blutiges und unrühmliches Ende, bei dem auch zehn gefangenen und mächtigen Psioinikern die Flucht gelingt. Bei seiner Jagd nach den Entflohenen kommt Eisenhorn einem Inqusitionskollegen auf die Spur, welcher einen dieser Psioniker verkaufen möchte.
Natürlich gerät Eisenhorn ins Visier des Verräters. Erschwerend kommt hinzu, das die Inquisitionsführung Eisenhorn zum Ketzer erklärt. Nun sieht sich Eisenhorn gezwungen, mithilfe seiner Gefährten nicht nur seine Unschuld zu beweisen, sondern auch noch den verräterischen Inquisitor zur Strecke zu bringen.

Die Handlungen im vorliegenden Roman finden knapp einhundert Jahre nach Geschehnissen in "Eisenhorn: Xenos" statt und erstrecken sich über einen Zeitraum von acht Jahren.
Der Ordo Malleus ist der Arm der Inquisition, welcher zur Aufgabe hat, das Imperium vor den Einflüssen von Dämonen und Dämonenanbetern zu schützen. Die Mitglieder des Ordo Malleus sind für ihren Radikalismus bekannt, egal in welche Richtung er gehen mag. Eisenhorn hat aber nicht nur mit neuen Gefahren zu kämpfen, auch Vergangenes lässt ihn nicht ruhen - und somit ist der Inquisitor gezwungen, Wege zu beschreiten und Mittel zu benutzen, die er bisher verabscheute.
Dan Abnett beschreibt diese Wandlung im Leben des Inquisitors sehr gut. Dabei lässt er nicht außer Acht, wie sich Eisenhorns Kameraden verhalten. Für Eisenhorn zeigt sich sehr schnell, wer seine wahren Freunde sind. Diesen Erkenntnis- und Lernprozess begleitet der Leser mit.
Leider schafft Abnett es nicht, die anfängliche Spannung über die Länge des Buches zu halten. Zwischendrin wird die Handlung doch sehr leicht vorhersehbar und ermüdend. Die letzten Seiten des Buches trumpfen jedoch wieder auf, als gelte es das Handlungstief zu entschuldigen.
Auch die Sprache ändert sich im Laufe der Handlung, wird immer verrohter. Aus der leicht arroganten Sprechweise Eisenhorns wird zunehmend die Sprache der Gemeinen. Die Romanfigur ist gezwungen, sich anzupassen, sich durchzumogeln, zu betrügen und zu lügen. Das Ausmaß von Eisenhorns Netz wird erst im Laufe des Buches offenbart.

Alles zusammen genommen ist der vorliegende zweite Teil der "Eisenhorn-Triologie" eher als durchschnittliches Werk zu sehen. Von Abnett ist man, was Spannung und Handlungsstränge angeht, durch seine "Geisterkrieger"-Romane sehr verwöhnt worden.
Aber einen "Warhammer 40000"-Fan sollte das nicht abhalten. Die Handlung mag zwar vorhersehbar sein, doch andererseits gewährt der Autor dem Leser schöne Einblicke in die zivile Welt von "Warhammer 40000".

Christoph Heibutzki



Taschenbuch | Erschienen: 01. Juli 2008 | ISBN: 9783453524231 | Originaltitel: Eisenhorn: Malleus | Preis: 7, 95 Euro | 430 Seiten | Sprache: Deutsch

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