Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig und ein Drittel ist ständig auf Diät. Leider haben die meisten Diäten nicht den gewünschten Effekt und der Jojo-Effekt ist vielen Abnehmern bestens bekannt. Eine dauerhafte Gewichtsreduzierung ist nur mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung möglich, doch auch gewisse Inhaltsstoffe können das Abnehmen unterstützen. Die beiden Autoren Irina Baumbach und Sven-David Müller-Nothmann stellen in diesem Heftchen nun die fünfzig besten Kalorienkiller vor.
Nach einem Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis ist das Buch in zwei große Kapitel unterteilt.
Im ersten Kapitel geht es darum, warum so viele Menschen Übergewicht haben und wie die Kalorienkiller beim Abnehmen helfen. Neben der Evolution und der früher erforderlichen Eigenschaft des Körpers, Fettreserven schnell zu speichern und nur langsam abzugeben, geht es darum, wie Muskeln den Energieverbrauch beeinflussen und was man beim Abnehmen beachten sollte.
Das zweite Kapitel beinhaltet dann die fünfzig Kalorienkiller, die alphabetisch sortiert sind. Dabei werden neben bestimmten Lebensmitteln auch die Stoffe vorgestellt, die dafür sorgen, dass die Lebensmittel zu so genannten Kalorienkillern werden. Am Ende des Buches bekommt man einen Plan für einen perfekten Kalorienkillertag sowie Tipps zu weiterer Literatur, Informationen zu den Autoren sowie ein alphabetisches Register.
Ganz sachlich und relativ trocken bekommt man zu Beginn des Buches erst einmal aufgetischt, warum so viele Menschen so fett sind. Danach wird deutlich gemacht, dass es nur mit Bewegung möglich ist, den Fettpolstern den Kampf anzusagen, und danach werden die Kalorienkiller mit jeder Menge Inhaltsstoffe erklärt, die sich sowieso niemand merken kann.
Etwas weiter aufgesplittet kann man die beiden Bereiche des Buches erst einmal getrennt betrachten. Der erste Bereich sollte im Normalfall motivierend sein und aufzeigen, wie man seine Fettdepots leeren kann. Letzterer Punkt wird auf jeden Fall erfüllt, leider allerdings auf eine Art und Weise, die zwar niemanden bloßstellt, die aber so sachlich ist, dass man alles ist, nur nicht motiviert, das eigene Gewicht zu reduzieren.
Im zweiten Bereich werden viele Lebensmittel vorgestellt, die den Körper dazu bringen, aktiv zu werden und somit unterstützen, das Gewicht zu reduzieren. Etwas schwieriger ist es dann, wenn die Inhaltsstoffe beschrieben werden. Sicherlich ist das wissenschaftlich wertvoll, aber kein Mensch isst Pyruvat, sondern Äpfel, Birnen und Co., die diesen Stoff enthalten. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn mehr Gewicht auf die Lebensmittel anstatt auf die verschiedenen Stoffe gelegt worden wäre, um das Buch für den praktischen Gebrauch interessant zu machen.
Insgesamt bietet das Buch durchschnittliche Informationen. Für den praktischen Gebrauch jedoch nicht zu empfehlen und eine motivierende Einleitung fehlt.