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Während Nathaniel und Adam versuchen, gemeinsam mit Bell und Doyle das Rätsel der Rippermorde zu lösen, wird Jules Verne, der bereits in der vorangegangenen Folge entführt wurde, verhört. Da er jedoch schweigt, greifen seine Entführer zu härteren Maßnahmen und verabreichen ihm Drogen. Diese lockern Vernes Zunge zwar, sorgen jedoch im Gegenzug auch dafür, dass er selbst nicht mehr zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheiden kann. Und so beginnt er, ausschweifend zu erzählen
Der noch recht unerfahrene Aleister Crowley wird derweil tiefer in die geheimen Machenschaften eines Kultes eingeführt, der an Grausamkeit kaum noch zu überbieten ist. Ihm dämmert allmählich, dass er hier mit Mächten konfrontiert wird, denen er nichts entgegenzusetzen hat.
An Bord der Schwabenland, einem Schiff des Führers, ist man hoffnungsvoll, eine wichtige Entdeckung gemacht zu haben. Aber haben die Offiziere Recht in dieser Annahme? Sind sie nach Wochen in der Kälte auf das gestoßen, weswegen sie aufbrachen?
In der heutigen Zeit forscht man im Geheimen weiter - und stößt auf Probleme, welche die Mitwirkung der "Physik" notwendig machen. Der BND reagiert rasch
Die Schwarze Sonne ist eine Serie, die man nicht nebenbei hören kann. Jede Folge erfordert die Aufmerksamkeit des Zuhörers, und der siebte Teil "Goldene Morgenröte" bildet hier keine Ausnahme. Zu vielschichtig ist der Plot, der sich über mehrere Zeitebenen zieht, viele kleine Nebenstränge enthält und kaum einen davon abschließt. Immer wieder werden Erkenntnisse verworfen oder neue Bilder gezeichnet, doch noch ist ungewiss, was am Ende Bestand haben wird.
Ebenfalls in guter Tradition steht die CD, was Spannung und Atmosphäre anbelangt. Die Sprecher überzeugen wie in den vorangegangenen Teilen, transportieren gekonnt die von der Handlung erzeugte Spannung und verleihen ihren Charakteren Tiefe. Interessant dabei ist, dass es sowohl dem Autor wie auch den Sprechern gelingt, die Eigenheiten der jeweiligen Epochen zu nutzen. So klingen die Charaktere der Nazi-Zeit völlig andere als jene aus dem viktorianischen England. Untermalt mit den passenden Soundeffekten und einer stimmigen Musik entsteht so ein runder Eindruck.
Ein gelungenes Erlebnis also ohne Einschränkungen? Nicht ganz, denn die auf zwölf Folgen konzipierte Serie reißt viele Stränge an, ohne sie auch abzuschließen. Der Hörer, der auf eine Auflösung hofft, sieht sich wieder einmal enttäuscht. Hier wünscht man sich einfach ein bisschen mehr.
Fazit: Ein sehr guter Teil der Serie, sofern man gewillt ist, fast eine Stunde aufmerksam dem Hörspiel zu lauschen. Braucht man lediglich eine Untermalung bei der Arbeit, ist man hier jedoch falsch. Dazu ist diese Serie viel zu komplex.