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Allen Carr ist mittlerweile so etwas wie ein Popstar. Nach seinem Buch haben Tausende mit dem Rauchen aufgehört und es weiter empfohlen.
Hier liegt nun eine Nintendo-Version vor, die ähnliche Erfolge verspricht.
Das Programm enthält ein Rauchertagebuch und bietet zahlreiche Informationen rund ums Rauchen und das Suchtverhalten an. Dazu legt der Spieler zunächst ein individuelles Profil an, aus dem sein Rauchverhalten analysiert wird. Dieses wird dann in einen individuellen Trainingsplan umgesetzt.
Der Trainingsplan ist mit Erfolgsmotivatoren verknüpft. Die täglichen Ergebnisse im Kampf gegen das Rauchen werden hier durch Vorschläge ergänzt, um die neue Unabhängigkeit zu genießen.
Außerdem gibt es Minispiele, in denen man gegen eine Art Killerzigarette kämpft. Bei diesen Minispielen muss man zum Beispiel Diamanten einsammeln oder als Taxifahrer einen Passagier zum Flughafen bringen.
Allen Carrs großer Erfolg liegt darin, dass er über die sozialen Bedingungen des Suchtverhaltens aufklärt und, statt mit erhobenem Zeigefinger vor den Folgen des Rauchens zu warnen, auf die Vorteile eines rauchfreien Lebens verweist.
Dies wird im Spiel auch ganz gut umgesetzt. Vor allem wird es deshalb gut umgesetzt, weil es fast wortwörtlich aus dem Buch übernommen worden ist.
Was allerdings die Spiele sollen, ist schlichtweg ein Rätsel. Die Grafik erinnert an erste Versuche von Spieleprogrammierern und inhaltlich haben diese teilweise so wenig mit dem Thema Raucherentwöhnung zu tun, dass das ab und zu auftauchende Zigarettenmonster wie ein notdürftiger Witz wirkt. Diese Spiele, so die Werbung, seien einzigartig. Tatsächlich machen diese durch ihre Infantilität so nervös, dass eine Zigarette wie eine glorreiche Alternative erscheint. Das ist dann wirklich einzigartig.
Es ist also zu empfehlen, sich die 30 Euro, die dieses Spiel kostet, zu sparen und stattdessen das Buch zu kaufen. Die gesparten 21 Euro kann man sich für sein Belohnungssystem aufheben.