Am 18. August 2007 trafen sich im Naturkundemuseum Senckenberg in Frankfurt am Main die Leser des kryptozoologischen Magazins "Der Fährtenleser" und Mitglieder des Vereins für kryptozoologischen Forschungen. Die Eindrücke dieses Treffens wurden in einem schmalen Band zusammengefasst, den der interessierte Leser über Books on Demand beziehen kann. Beachtet werden sollte aber, dass sich dieser "Bildband" vor allem an Mitglieder richtet, die sich entweder an die Veranstaltung erinnern möchten oder aus den verschiedensten Gründen nicht teilnehmen konnten.

Der Band beinhaltet die Ausstellungstücke, die die kleine Gruppe während ihres Museumsbesuches am meisten ansprachen. Dabei könnte man den Inhalt in die Bereiche "Saurier" und "alles zeitlich danach" einteilen.
In beiden Bereichen werden die im Museum ausgestellten Exponate vorgestellt. In einigen Fällen wird auf aktuelle Diskussionen der Fachwelt eingegangen, bei den Dinosauriern etwa die Frage, ob es sich beim Tyrannosaurus Rex um einen Jäger oder Aasfresser handelte.

Im zweiten Teil kommen Mammuts, der Urwal oder der Zwergelefant zum Tragen. Hier werden auch die Frage nach dem Aussterben der Art und mögliche Sichtungen auch noch in unserer Zeit angesprochen.
Ein kurzer Zwischenteil, mitten im Saurierkapitel untergebracht, zeigt Fotos von interessanten Exponaten, zu denen es in diesem Magazin allerdings nichts zu berichten gab, etwa ägyptische Götterfiguren.
Alle Texte sind mit Fotos belegt, nicht selten gibt es ganze Seiten mit Fotos der einzelnen Exponate des Museums. Leider sind dieser in einer scheußlichen Qualität abgebildet, reichen aber immerhin, um einen Eindruck des beschriebenen Exponats zu geben, besonders wenn man selbiges noch nicht kannte.
Die Texte bewegen sich meist auf dem Level eines Schulreferats, einige sind ganz informativ, einige bemüht fachlich durch einen vermehrten Gebrauch von Fremd- und Fachwörtern.

Was allerdings fast völlig fehlt, ist einer Wiedergabe der Diskussionen. Diese werden nur angesprochen, aber nie ausgeführt. Welche Argumente nun genau angeführt wurden, wie sie von der Gruppe aufgenommen und bewertet wurden und ob es Mehrheitsmeinungen gab, erfährt man nicht. Einige meinen dies, andere das - das ist alles, was man mitbekommt.

Wer bei dem Treffen dabei war und eine Erinnerung möchte, ist sicher ebenso gut mit diesem Bändchen beraten wie Vereinsmitglieder, die nicht beim Treffen waren und sehen wollen, was ihnen entgangen ist - denn sie sehen so wenigstens, welche Exponate sie verpasst haben und können so vielleicht einschätzen, ob sich ein Besuch eines anderen Treffens im Museum lohnen würde.
Wer aber etwas mehr über Kryptozoologie, ihre genauen Themen und aktuellen Diskussionen erfahren möchte, der muss auf ein anderes Buch zurückgreifen oder sollte sein Glück im Internet versuchen.