"Burnout Paradise - The Ultimate Box" ist eine Zusammenstellung von bekannten Konsolenrennspielen rund um die Burnout-Reihe, welche nun von EA auf den PC portiert wurden. Hält man die Verpackung in den Händen, kann man dies allerdings nicht so leicht erraten, denn den Klappentext verspricht nur etwas von schnellen On- und Offlinespielen mit Freunden.

Wer die Systemvoraussetzungen erfüllt (2,8 Ghz, 1GB RAM, 4 GB HDD - jeweils für XP; für Vista sind alle Werte nochmal erhöht), kann nach Eingabe der Seriennummer die Installation beginnen.

Das Spiel besticht durch eine Menge positiver Eigenschaften, so dass man es durchaus als eine gelungene Umsetzung bezeichnen kann. Mit der einfachen wie auch zweckmäßigen Steuerung kann man ohne großes Einüben die Straßen unsicher machen und sich dem realistisch anmaßenden Fahrverhalten hingeben.
Neben der Fahrdynamik kann sich auch die grafische Realisierung sehen lassen. Die Straßenzüge, Gebäude, aber auch die Fahrzeuge und andere Hintergrundobjekte erscheinen gut umgesetzt und tragen ihren Teil dazu bei, dass eine Menge Spielspaß entsteht. Für die Feinheiten sorgen saubere Spiegelungen und Reflexionen - natürlich nicht zu vergessen die gut gestalteten Crashs.
Weiterhin ist die Größe der Stadt gut gewählt. Der Spieler hat die Möglichkeit sich frei zu bewegen und nach Lust und Laune abzukürzen oder Crashs zu bauen. Durch die wirklich weit verzweigte Stadt hat man die Qual der Wahl, wohin man fahren möchte, was aber den Vorteil mit sich bringt, dass man auch nach etlichen Stunden noch neue Teile der Stadt entdecken kann.

Für den weiteren Spielspaß sorgen neben einer deutschen Dokumentation (Handbuch) auch die deutsche Sprachausgabe und die Bildschirmtexte. Weiterhin fällt die Konfigurationsmöglichkeit vor dem ersten Spielstart positiv auf, in der man das Spiel an die Gegebenheiten seines PCs anpassen und so zum Beispiel die Anzahl der Monitore auf bis zu drei erhöhen kann. Das Intro erklärt mit angenehmer Stimme, wie die Stadt aufgebaut ist und was man als Spieler nun für Möglichkeiten hat - gute Musik unterstützt das Spielfeeling.

Generell sind die Menüs und auch der Onlineregistrierungsvorgang (ohne den man selbst offline NICHT spielen kann!) grafisch schön aufgearbeitet, was diesen zumindest etwas auflockert. EA und das leidige Thema Digital Rights Management - wieder einmal. Absicherung gegen illegal vervielfältigte Einheiten können Spieler durchaus verstehen und gutheißen, aber EA treibt es derzeit etwas zu weit (siehe auch "Command and Conquer 3" von EA).

Fazit:
Insgesamt ist die Burnout-Umsetzung auf dem PC eine gelungene Sache, allerdings nichts für leistungsschwächere Systeme. Wer die erforderlichen Komponenten jedoch besitzt, kommt in den Genuss von ansprechender Grafik, gutem Sound und einem generell ansprechendem Gameplay. Das große Haar in der Suppe ist jedoch eine erzwungene Onlineaktivierung - darüber möge sich jeder selbst seine Meinung bilden.