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Kann man sich schön essen? Joke Glansbeek sagt, ja, man kann. In ihrem Buch "Beautyfood und Wellness-Rezepte" stellt sie Gerichte vor, die dem Körper benötigte und gute Substanzen, zum Beispiel Antioxidantien, liefern.
Nach einer Einleitung folgt der Abschnitt "Beautifulfood", in der Glansbeek Tipps zu Lebensmitteln wie etwa Fisch gibt, die besonders wertvoll für unsere Gesundheit und Schönheit sind. Danach gibt es Rezepte für verschiedene Kategorien, wild durcheinander gewürfelt: Frühstück und Lunch etwa, aber auch Fruchtkaltschalen und Suppen, dazwischen Zwischenmahlzeiten, bevor Vor-, Haupt- und Nachspeisen den Abschluss bilden.
Zwischendrin gibt es Exkurse über Spas, Kalorien, Haut- und Gesichtspflege sowie den Besuch bei einer Kosmetikerin.
Die Rezepte wirken zum Teil sehr exotisch, auch wenn die Zutaten meist alle im Supermarkt nebenan erhältlich sind. Die Rezeptnamen wirken weniger wie Namen denn Kurzbeschreibungen: "fruchtiges und herzhaftes Frühstück", "Vollkornbrot mit geräuchertem Lachs, saurer Sahne und Brunnenkresse". Dafür sind die Rezept einfach und leicht nachzukochen. Nach den Angaben zu Zubereitungszeit und Personenmenge folgt die Zutatenliste. Die Anleitungen sind sehr ausführlich. Zusätzlich zu den eigentlichen Zutaten des Gerichtes gibt die Autorin oft auch Beilagen, wie Vollkornbrötchen, bereits in der Zutatenliste an. Erfreulich ist, dass ein kurzer Abschnitt folgt, der aufzeigt, warum dieses Gericht gesund ist.
Braucht man dieses Kochbuch? Nicht unbedingt. Viele der enthaltenen Ratschläge kannte man schon vorher und die Rezepte sind zwar leicht, aber man bräuchte eigentlich kein Kochbuch, um sich ein Rührei mit Tomate zu machen oder ein Vollkornbrot zu belegen. Um sich gesund und ausgewogen zu ernähren, ist das Buch etwas zu unausgeglichen, sodass es sich eher für eine zweiwöchige Fastenkur eignet oder einen Beauty-Tag im Monat. Dafür gibt das Buch viele Anhaltspunkte, für den Alltag werden allerdings viele der Tipps und einige der Rezepte schlicht zu aufwändig sein.
Die Artikeln fügen sich gut in das Buch ein, auch wenn die Themen sehr streuen. Sowohl Artikel als auch Rezepte werden durch Fotos ergänzt, die allerdings nicht im Mittelpunkt stehen. So zeigen die "Rezeptfotos" oftmals auch nur einzelne Zutaten oder den Koch beziehungsweise die Köchin, wie sie etwas zubereitet, doch ohne dass diese Fotographien in das Rezept eingebunden werden.
Dennoch sind einige der Tipps von Glansbeek neu und gut brauchbar; ob einem diese Erkenntnisse im Verbund von eigentlich unnötigen Rezepte ausreichend erscheinen, um das Buch zu kaufen, muss jeder Leser selbst entscheiden.