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 Beast Quest, Band 5: Nanook, Herrscherin der Eiswüste

Serie: Beast Quest, Band 5
Autoren: Adam Blade
Illustratoren: David Wyatt
Übersetzer: Petra Wiese
Verlag: Loewe Verlag

Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Vier Biester hat Tom bereits vom Fluch des bösen Zauberers Melvin befreit. Doch seine Mission ist noch nicht beendet, und so macht er sich gemeinsam mit seiner Freundin Elenna, deren zahmen Wolf Silver und seinem treuen Pferd Storm auf den Weg in den frostigen Norden Avantias. Nur in den Eiswüsten gedeihen einige der wichtigsten Heilkräuter, und die Versorgung der Bevölkerung mit den Medikamenten ist in Gefahr. Denn die Beschützerin der dort lebenden Nomaden wendet sich gegen ihre Schützlinge.

Bereits der Weg in den kalten Norden Avantias verlangt Tom und seinen Begleitern einiges ab. Ein plötzlich einsetzender Schneesturm zwingt sie, Schutz in einer Höhle zu suchen. Nur mit zeitlicher Verzögerung können sie ihre Reise fortsetzen, die sie über das zugefrorene Meer führt. Schließlich stoßen sie auf die menschlichen Bewohner dieser rauen Gegend, doch deren Siedlung erweist sich in diesen Zeiten auch nicht als Schutz.
Gemeinsam müssen sie sich den nächtlichen Angriffen der Schneeleoparden zur Wehr setzen.
Tom muss Nanook, die Herrscherin der Eiswüste, finden und sie von ihrem Fluch befreien, damit wieder alles gut wird. Kurzerhand wird Strom vor einen Schlitten gespannt und die rutschige Verfolgungsjagd kann beginnen. Dass ausgerechnet jetzt Tauwetter aufkommt, ist dabei leider nicht nur hinderlich, sondern sehr gefährlich, da sie nicht auf festem Grund, sondern auf dem gefrorenen Meer unterwegs sind.
Das müssen sie auch bald selber auf schreckliche Art erfahren, als Elenna von den brechenden Eisschollen begraben und unter Wasser gedrückt wird. Ausgerechnet in diesem Augenblick der Schwäche taucht auch noch Nanook auf und Tom muss wieder einmal zwischen seinen Freunden und der Pflichterfüllung entscheiden.

Die Geschichte entspricht weitestgehend dem bisherigen Standard der Bücher. Diesmal muss Tom neben der Bedrohung durch ein Biest auch noch den widrigen und extremen Witterungsverhältnissen trotzen. Da Tom seine Mission immer streng geheim halten muss, machen sonst die Menschen durch ihren Argwohn die Beseitigung des Fluches nicht leicht. Hier erfährt er aber nur Unterstützung.
Allerdings sind die weiteren Herausforderungen nur bedingt spannend. Insgesamt fiebert man nicht mehr so sehr dem Ende der Erzählung entgegen: Einerseits wiederholt sich dasselbe Schema nun bereits zum fünften Male, andererseits lässt das Buch an sich selbst einen einfachen Spannungsbogen vermissen.

Die Aufmachung des Buches ist wie bei den anderen Bänden gewohnt freundlich für Leseanfänger. Eine klare, lineare Struktur des Stoffes lässt nie den Überblick verlieren. Die guten, großen Zeichnungen und die Einteilung in knappe Kapitel sorgen für entspannende Lesepausen, die man auch hier benötigt, da der Text selber nicht ganz zu fesseln vermag und der Leser über einige Längen hinweg kommen muss.

Fazit: Insgesamt eines der schwächeren Bücher der Reihe. Der Kampf mit dem Biest ist nicht annähernd so spannend wie die bisherigen. Dafür müssen Tom und seine Gefährten sich gegen die Naturgewalten wehren. Dabei hätte etwas mehr Realismus beim Umgang mit im Eis Eingebrochenen nicht geschadet. So wäre zumindest noch ein wenig praktisches Wissen übermittelt worden.

Lars Perner



Hardcover | Erschienen: 01. Juni 2008 | ISBN: 9783785561621 | Preis: 8,90 Euro | 124 Seiten | Sprache: Deutsch

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