Vor zweitausend Jahren gelingt es der Magierin Zi Yuan, den grausamen Drachenkaiser Han zu verfluchen. Er und seine zehntausend Mann starke Armee verwandeln sich für alle Ewigkeit in Terrakotta-Statuen. Alex O’Connell, der Sohn der Abenteurer Rick und Evelyn O’Connell, die weltweit Aufsehen erregten mit ihrem Kampf gegen den wieder erweckten Imhotep, entdeckt nach langer Suche den Eingang zum Grab des legendären chinesischen Kaisers, der die Chinesische Mauer erbauen ließ und fast ganz China eroberte.
Zufällig werden zur gleichen Zeit Alex’ Eltern damit beauftragt, ein legendäres Artefakt nach China zu bringen. Zu ihrem Erstaunen treffen sie dort auf ihren Sohn, den sie eigentlich studierend in England vermuteten. Anstatt die zufällige Familienzusammenführung zu feiern, geraten die drei in eine gewaltige Verschwörung. Eine paramilitärische Gruppe plant mit Hilfe des Artefaktes, Han und seine Armee wieder ins Leben zurückzurufen. Da Han Herrscher über die Elemente ist, würde er zweifellos die Welt mit Terror und Vernichtung überziehen.
Dank einer Wächterin, die seit zweitausend Jahren das Grab bewacht, können Alex, Rick und Evelyn das Schlimmste verhindern. Doch Han braucht nur noch das Elixir des ewigen Lebens aus Shangri La, um endgültig seine alte Macht wieder zu erlangen und seine Armee aufzuwecken.
Unverzüglich brechen die drei Abenteurer, begleitet von Evelyns Bruder und der geheimnisvollen Wächterin, nach Shangri La auf, um den Kaiser aufzuhalten.

Sieben Jahre mussten die Fans der zwei Mumien-Filme mit Brendan Fraser warten, um erneut ihren Helden beim Kampf gegen die mächtigen Wiedererweckten begleiten zu können. Leider nicht an der Seite von Rachel Weisz, dafür aber mit einem erwachsenen Sohn kämpft ihr Held diesmal in China gegen eine Terrakotta-Armee und ihren übermächtigen Anführer.

Zu Beginn des Films breitet sich zunächst Langeweile aus. Jet Li wirkt als böser Kaiser Han nicht überzeugend und die Anfangssequenz ist viel zu lang. Dann muss man feststellen, dass außer grandiosen cgi-Effekten nichts geboten wird, das länger an den Bildschirm zu fesseln vermag. Maria Bello erweist sich ebenso wie ihr Film-Sohn Luke Ford als totale Fehlbesetzung, Brendan Fraser kaum mehr in Topform und der Autor der Geschichte als verwirrt und unfähig, an die beiden Vorgänger-Abenteuer anzuknüpfen.

Nichts passt. Die Geschichte ist an den Haaren herbeigezogen, die Schauspieler schlecht, die Effekte zwar sehenswert, aber unmotiviert, einige Einfälle wie die Yetis zwar ganz hübsch, aber völlig sinnlos, die Chinesische Mauer, Shangri La und die Terrakotta-Armee so blöde zusammengestoppelt, dass man am liebsten abschalten würde.
Sogar der Humor der Vorgänger wirkt kopiert und fast zwanghaft eingestreut. Als Clown macht sich John Hannah zwar glänzend, sein Auftritt wirkt aber ebenso sinnlos wie der des Sohns der O’Connells. Allein Michelle Yeoh glänzt in ihrer Rolle als Magierin. Über Jet Li kann man kaum Lobenswertes erwähnen, er verschwindet hinter einer wenig gelungenen Maske und verkommt zum Zappelphilipp.

Nein, dieser dritte Teil ist unterirdisch schlecht. Nichts passt, nichts kann überzeugen. Man kann diesen Film eigentlich nur als bekennender Brendan Fraser-Fan anschauen, ansonsten sollte man zum Kaufpreis dieser DVD vier Euro drauflegen und die Trilogie erwerben - dann hat man wenigstens zwei gute Filme zum Preis von einem gekauft und muss sich nicht über Teil drei ärgern.

Leider können auch die entfallenen Szenen, die als Extras auf der Scheibe dabei sind, nicht überzeugen. Man möchte weder diese noch die erweiterten Szenen sehen - jedenfalls nicht nach dem Genuss diesen wahrhaft enttäuschenden Films.