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Astronos, der gefallene Erzstellar, sehnt sich danach, endlich an seinen Geschwistern Rache zu nehmen, die ihn in den Sternenkerker gesperrt haben. Und es sieht ganz so aus, als wäre bald die Zeit gekommen, dass er sein Gefängnis verlassen und seine neue Herrschaft auf Erden antreten kann. Immer mehr Sterne am Himmel verlöschen und schwächen damit die Kräfte der Stellare, genauso wie die Mächte ihrer Vertreter auf Erden.
Besonders davon betroffen sind die Sternenmystikerinnen, die sich fest an einen ganz bestimmten Stellar binden und deshalb von dessen Wohlergehen abhängig sind. Doch auch in ihren eigenen Reihen lauert Verrat. Nach einem Attentat auf die Sternenburg ist gewiss, dass sofort Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das prophezeite Weltenende aufzuhalten.
Den lauernden Gefahren ist es auch zu verdanken, dass der Knappe Fabio schneller als gedacht, die Weihen eines Paladins erhält. So ist es ihm möglich, gemeinsam mit einer Sternenmystikerin den Bund von Mond und Sonne einzugehen. Viel mehr gefällt ihm natürlich, dass auch die Novizin Celeste, deren Leben er schon einmal gerettet hat, sie begleitet. Vordergründig nehmen die Gesandten am in Firenze stattfindenden Turnier teil. Doch ihre eigentliche Aufgabe besteht darin, ein uraltes Artefakt zu suchen, das den Schlüssel zu dem benötigten Wissen birgt, das Astronos bezwingen kann. Allerdings suchen auch die Verräter in ihren Reihen, die Sternenvampire und die Goblins, danach, so dass es ein Wettrennen gegen die Zeit ist.
"Die flüsternde Stadt" ist der zweite Teil der Trilogie "Die Wächter von Astaria". Hat der erste Roman der Reihe noch langsam begonnen, um den Leser einzuführen, nimmt der zweite Band nun eindeutig an Tempo zu. Der Leser begegnet hier alten Bekannten, guten Freunden und entdeckt auch Verräter unter den Personen, die über jeden Zweifel erhaben schienen. Gerade dieser unsichere Umstand, in dem Celeste und Fabio niemandem trauen können, ist es, der die komplette Lesedauer den Leser fesselt und immer wieder umblättern lässt. Im Gegensatz zum vorherigen Teil stört es nun auch kaum mehr, dass Thomas Finns Welt in der Geschichte große Ähnlichkeit mit der Realität besitzt. Seine Erzählung ist durch seine guten Einfälle und seine leichte und gelungene Erzählweise ein komplett eigenständiges Werk.
Eine packende Fantasygeschichte, der es gelingt, nicht nur jugendliche Leser, sondern auch Erwachsene zu fesseln. Eine gelungene Mischung aus Spannung, Action und Gefühl, die einen gespannt auf den nächsten Band warten lässt.