Eilat, einer der besten Geheimagenten des Iraks, ist sich sicher, dass er - trotz seiner beachtlichen Erfolge - beseitigt werden soll und trifft entsprechende Vorbereitungen. Nachdem er das Mordkommando ausgeschaltet hat, setzt er sich zu Fuß von Bagdad in den Iran ab mit dem festen Plan, sich zu rächen.
Die HMS Unseen ist ein diesel-elektrisches U-Boot der Upholder-Klasse, welches an Brasilien verkauft werden soll, sehr zum Missfallen der britischen Admiralität, die den Sparplänen der Regierung äußerst skeptisch gegenüber steht. Allerdings ist bereits eine brasilianische Mannschaft zur Ausbildung an Bord. Alles scheint normal, als dieses Boot zu einer weiteren Übungsfahrt ausläuft, jedoch verschwindet es kurze Zeit später spurlos. Man geht zunächst von einem Unfall aus, jedoch wird man nicht nur in England misstrauisch, als das Wrack selbst nach Monaten der Suche verschollen bleibt. Der amerikanische Sicherheitsberater Admiral Morgan ist sich sicher, dass hier wieder dunkle Mächte im Spiel sind, kann aber keinerlei beweisbare Anhaltspunkte finden.
Als eine Concorde auf der Atlantik-Route verschwindet, deutet zunächst wieder alles auf einen tragischen Unfall hin. Arnold Morgan zweifelt aber daran, dazu ist er zu misstrauisch, zumal das Upholder-Boot immer noch verschwunden ist. Er spekuliert weiterhin in Richtung eines Terroraktes, als kurze Zeit später der neue Boeing-Prototyp, die "Starstriker", im gleichen Seegebiet abstürzt. Jetzt gibt es für ihn keinen Zweifel mehr. Er hat nur ein Problem: Benjamin Adnam, der Mann, den er als einziges dazu in der Lage sehen würde, so einen Plan auszuführen, gilt als tot.

Patrick Robinson setzt seine Reihe der Techno-Thriller mit diesem dritten Band erfolgreich fort. Das Taschenbuch ist wie seine beiden Vorgänger im Cover schlicht gehalten, hat aber dennoch einen direkten Bezug zum Thema dieses Buches. Er schafft es wieder einmal, militärisch komplexe Angelegenheiten verständlich darzustellen und sich dennoch nicht in den Details zu verrennen. Hierbei bestätigt sich wieder die unheimlich gute Recherche, die dem Buch voraus gegangen sein muss.
Auch wenn es sich wieder um ein rein fiktives Szenario handelt, so schafft er es dennoch, den Bezug zur Realität nicht ganz zu verlieren. Die HMS Unseen und ihre drei Schwesterboote sind in der Tat von der britischen Regierung verkauft worden, allerdings nach Kanada.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesem Buch um einen klassischen Fortsetzungsroman, weshalb ich dieses Mal empfehle, die beiden Vorgänger-Romane zu lesen. Die meisten Handlungen aus der Vergangenheit werden zwar kurz umrissen, jedoch bleiben ohne das Lesen von "Nimitz Class" und "Kilo Class" einige Verständnisfragen offen. Der Autor schafft es in diesem Roman, sich mit einem ans Unheimliche grenzende Einfühlungsvermögen in die Psyche eines Geheimagenten zu versetzen, dass es einem manchmal einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Von daher ist dieses Buch mein Favorit von den bisher gelesenen. Aufgrund der detailliert geschilderten Handlungen würde ich das Buch allerdings keinem Leser unter zwölf Jahren anraten. Ein entsprechender FSK-Hinweis fehlt leider auf dem Buch.