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Für die Di-Gata-Defenders hat ihr erster Erfolg einen sehr schalen Nachgeschmack. Dank des Rates eines weisen Schamanen finden sie den ersten Reinen Stein in einem verborgenen Labyrinth. Hier geschieht jedoch etwas Außergewöhnliches mit Mel. Sie hat eine Vision von Nazmul, der sie dazu bringen möchte, sich ihm anzuschließen. Sie fällt in eine Ohnmacht. Als dann noch Flinch, Nazmuls Handlanger, und die Sandnomaden angreifen, um den Stein in ihre Hände zu bekommen, müssen die Defenders fliehen.
Um Mel zu helfen, schließt Seth ein Bündnis mit Brackus Rivalen Doku, der Kara als Geisel nimmt. Allein in Brackus Burg, muss Seth jedoch herausfinden, dass er betrogen wurde. Und das ist nur eine der Gefahren, die auf Seth und seine Freunde warten, denn viele große Mächte haben Wind davon bekommen, dass die Di-Gata-Defenders planen, die Zauberformel zu erneuern, die den Megalithen bändigt. Wie es scheint, besteht die Möglichkeit, dass sie mit dieser Tat ganz Rados zerstören.
"Di-Gata-Defenders 1.2" ist der zweite Teil der ersten Staffel und zieht, was das Tempo und die Spannung angeht, noch ein Stück weit an. Immer mehr erfährt man über die geheimnisvolle Kraft von Mel, die sich zu einer Zauberin wandelt. Auch Seth, der Anführer, verändert sich, als Kraggus, sein Wächter, auf einmal nach einem Einsatz nicht mehr zurückkehrt. Dafür haben die Handlanger Nazmuls auf einmal besonderes Interesse an der kleinen Kara, deren Körper der böse Zauberer in Besitz nehmen möchte, da er über besondere Kräfte verfügt. Erik hingegen muss sich zwischen der Loyalität zu seinen Freunden und seinem Beschützerinstinkt gegenüber seiner Schwester Kara entscheiden. Und dann ist da natürlich Adam, der geheimnisvoll wieder auftaucht und scheinbar mühelos die Seiten wechselt.
Die Serie begeistert durch ihre Grundidee der Würfel, die besondere Kräfte speichern, mit denen die Defenders ihre Zauberformeln sprechen können. Gleichzeitig befindet sich das ein wenig asiatisch angehauchte Reich am Rande des Abgrunds, da ein übler Zauberer ein uraltes Monster befreien möchte, und die junge Gruppe Defenders sind die letzte Hoffnung. Dieser Heldentum, das Charisma der Hauptfiguren und die kindgerechte Umsetzung sind es, die der Serie ihre Anziehungskraft verleihen. Und damit weiß sie selbst Erwachsene zu begeistern.
Die zweite Hälfte der ersten Staffel muss man, wenn man den ersten Teil kennt, ebenfalls ansehen. Schließlich werden hier viele begonnenen Handlungsstränge zu Ende geführt, das Rätsel um den geheimnisvollen Adam gelöst und letztlich die letzte Schlacht mit einem überraschenden Ausgang geschlagen. Wer packende und positiv optimistische Kinderunterhaltung sucht, der hat hier das Richtige gefunden.