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Bei WWE gibt es zwei Leitmaximen: Zum einen beginnt die Vorbereitung auf Wrestlemania (Höhepunkt des Jahres) mit dem Royal Rumble (dem ersten Großevent jedes Jahres) und zum anderen endet das WWE-Jahr mit Armageddon als letzter Großveranstaltung - so auch 2008.
"Armageddon 2008" hat einiges zu bieten, was die Herzen der Wrestlingfans schneller schlagen lässt. So bieten sich, wie bei jeder Großveranstaltung, vier Komponenten an, um einen schönen Abend vor dem Fernseher zu verbringen.
Die Matches:
"Armageddon" ist nicht das beste PPV des Jahres, aber ein sehr gutes und unterhaltsames, das merkt man auch eindeutig bei den angesetzten Matches. So eröffnen Vladimir Kozlov und Matt Hardy die Veranstaltung recht ordentlich, bevor Rey Mysterio gegen CM Punk antritt. Während das erste Match noch recht ruhig und unspektakulär abläuft, gibt es im zweiten bereits einiges an Spannung, da einige Cover immer wieder für brenzlige Situationen sorgen. Rey Mysterio brach sich im Übrigen wirklich seine Nase in dem Match.
Den Belfast Brawl zwischen Finlay und Marc Henry kann man getrost in einem Atemzug mit dem Santa?s Little Helper-Match der Diven erwähnen. Beide sind technisch okay und nett anzusehen, mehr aber auch nicht - gerade die Matches von Finlay sind in letzter Zeit doch recht einfallslos gestaltet.
Für Spannung hingegen sorgt die Ansetzung von Batista gegen Randy Orton. Zu sehen gibt es tolles Wrestling, einige sehr gute Aktionen im Ring und einen spannenden Matchausgang.
John Cena tritt nach seinem Comeback (bei der
"Survivor Series 2008") gegen Chris Jericho zur Titelverteidung an und die beiden bieten ein überzeugendes Match mit viel Emotionen und Show drumherum. Passend dazu gibt es ein überzeugendes Ende.
Im Main Event des Abends stehen sich Jeff Hardy, Edge und Triple H gegenüber und jeder versucht auf seine Art und Weise, an den WWE-Titel zu kommen. Insgesamt ein spannendes Triple Threat-Match mit vielen ansehnlichen und guten Moves - ein würdiges Main Event.
Backstage:
Zu sehen gibt es diesmal einiges. Von Anspielungen auf den "Unfall" von Hardy beim letzten PPV über den Hornwoggle bis hin zum gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern mit dem Boogeyman. Die Ankündigungen und die Eigenwerbung (Mr. Kennedy zum Beispiel) der Stars finden natürlich auch ihren Platz.
Show on Stage:
Im und um den Ring gibt es auch ein paar interessante Szenen. Im weiteren Verlauf wird bestimmt sehr häufig auf den Vertrag zwischen JBL und Shawn Michaels eingegangen werden, der hier recht lange "zelebriert" wird.
Für Unterhaltung und Überraschung sorgt auch die Kisscam vom Great Khali, denn diesmal dreht sich der Spieß um und Khali wird das Opfer einer weiblichen Wrestlinglegende - witzig und schön zu sehen, dass es sie noch gibt und sie so fit und für die Show immer noch zu haben ist. Selten kann man so herzhaft lachen wie hier.
Bonusmaterial:
Ein wenig Bonusmaterial ist natürlich auch wieder dabei, aber wie gewohnt fällt dieses doch recht spärlich aus. Nur eine kleine Nachbesprechung der "Slammys" befindet sich auf der DVD - da gab es schon bessere Angebote für die Fans, auch wenn das kurze Stück recht unterhaltsam ist.
Insgesamt kann "Armageddon 2008" überzeugen, obwohl - oder gerade weil - 2008 einige Großveranstaltungen geschwächelt haben. So bietet "Armageddon 2008" zumindest einen anständigen Jahresabschluss mit einigen gut aufgelegten Matches und viel Show drumherum.