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Mit seiner neuen Reihe "Die Krieger" führt Pierre Grimbert nun mit dem Auftaktband "Das Erbe der Magier" die Reihe "Die Magier" fort. Seit dem letzten Band aus der Reihe "Die Magier" sind viele Jahre vergangen und Autor Pierrre Grimbert nutzt die verstrichene Zeit einen ganzen Satz neuer Figuren einzuführen und die alten Figuren fast gänzlich nur namentlich in Aktion treten zu lassen.
Sie haben das Land vor dem Magier Saat und seinem Göttersprössling Sombre gerettet. Doch seitdem sind viele Jahre vergangen und die letzten Erben von Ji sind heimgekehrt und aus Kindern wurden Leute. Sie haben untereinander Familien gegründet und sich in ein normales Leben eingelebt, doch trotz allem schwebt noch immer ein dunkles Geheimnis über ihnen, denn eins ihrer Kinder ist der Erzfeind, geschaffen, um Sombre zu vernichten. Ebenso wie ihre Vorfahren haben sie gehofft, dass es noch Generationen dauern würde, bis der Erzfeind geboren würde. Doch es kam wieder einmal ganz anders. Alle Erben, die nicht durch einen magischen Stein aus der Kinderstube der Götter geschützt sind, sind spurlos verschwunden. Auch die vermeintlich Geschützten sind ihres Lebens nicht sicher. Es sind die Kinder, die die Schutzketten tragen, und sie sind nun ganz allein auf sich gestellt. Doch obwohl sie von allem nichts verstehen, haben ihre Eltern vorgesorgt: Es gibt einen Treffpunkt für den Notfall, der sie in Zeiten der Not wieder zusammenbringen soll, um sich der Gefahr gemeinsam stellen zu können.
Viel Handlung an sich bietet dieses Buch noch nicht. Pierre Grimbert stößt bisher nur die Geschichte an. Die neuen Figuren werden in einer dunklen Stunde ihres Lebens eingeführt, denn während sie in die Handlung eintreten, müssen sie alle feststellen, dass die, die sie lieben, wie vom Erdboden verschluckt sind und sie selber von unheimlichen Mächten verfolgt werden, die ihnen nach dem Leben trachten. Und der Rest besteht daraus, dass sie sich versammeln, um gemeinsam hinter ihre Geheimnisse zu kommen: das Geheimnis ihres Erbes sowie das Geheimnis, wohin ihre Anverwandten verschwunden sind.
Wie gesagt nicht viel Handlung, aber zumindest mysteriöse Verschwinden und unbekannte Feinde, die zu allen möglichen und unmöglichen Momenten in der Handlung auftauchen, sorgen für eine gehörige Portion Spannung, aber auch Gewalt, denn ein reges Abstechen in unmittelbaren Abständen gehört hier mit dazu.
Ergänzt wird das Ganze durch eine zweigeteilte Karte, die sich auf der Umschlaginnenseite befindet, sowie ein kleines Lexikon über die Welt, die Pierre Grimbert geschaffen hat.
Aber damit ist der Auftakt der neuen Reihe nicht wirklich neu, denn genauso hat auch "Gefährten des Lichts" die Reihe "Die Magier" eingeführt. Aber immerhin sind nun alle wichtigen Figuren zusammen und man kann gespannt sein, was Pierre Grimbert daraus macht.